Stürmiger Schnee

Montags verschicke ich immer meinen Newsletter. Eigentlich kein richtiger Newsletter, sondern ein Inspirationsbrief direkt aus meinem Herzen. ich erzähle ein bisschen, was mich gerade umtreibt, beschäftigt und inspiriert, teile ein Zitat oder ein Gedicht, Links, die ich im Internet finde, mache auf ein aktuelles Angebot von mir aufmerksam und gebe einen kleinen Impuls für die Woche mit – was zum nachdenken, aufschreiben oder gestalten. 

Am Montag habe ich angeregt, doch einmal in den Weihnachtsgedichten zu stöbern und vielleicht eins auszuwählen, was du auswendig lernen magst. 

Weil heute ein Sturm um unser Haus fegt und Schnee durch die Luft weht, fielen mir die Anfangszeilen von Rainer Maria Rilke ein: „Es treibt der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt..“ Weiter kam ich nicht. So lang ist das gar nicht und einige Zeilen erinnere ich noch. Das ist also meine Wahl.

Es treibt der Wind im Winterwalde

Die Flockenherde wie ein Hirt,

Und manche Tanne ahnt, wie balde

Sie fromm und lichterheilig wird.

Sie lauscht hinaus. Den weissen Wegen

Streckt sie die Zweige hin bereit

Und wehrt dem Wind und wächst entgegen

Der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke

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