Monatsrückblick – Januar 2020 | Pray and Play

Im Januar habe ich mir nochmal eine kleine Pause gegönnt. Langsam in das Jahr reinkommen, nach Innen lauschen und reflektieren, was wichtig ist. Unter dem Motto „Pray and Play“ wollte ich vor allem zurück zum Spiel finden, zum absichtslosen Erkunden. Ich habe einen Artikel für das Handschrift Magazin geschrieben, ein 366 Tage Projekt begonnen und mit meinen Fragen aus dem Buch der Möglichkeiten nun schon im vierten Jahr Menschen geholfen, Anworten für ihr Leben zu ergründen. Die Krisenbegleitungs-Fortbildung hat viele Gedanken in mir angeregt: wie kann ich mit Kunst und Kreativität Menschen noch mehr zur Selbststärkung und Entfaltung ihres Potenzials begleiten?

Pray and Play

Verbundenheit, Heilsein und Unverwundbarkeit erlebe ich am ehesten im kreativen Tun, im absichtslosen Spiel, im Momentsein. All jene Tätigkeiten, die mich aus dem Kopf rein ins Herz bringen. Tanzen, laut Juhu rufen, wenn die Blätter im Wald umherwirbeln, auf dem Boden kullern wie ein kleines Kind, wenn mir danach ist, absichtslos auf dem Papier experimentieren, neuigierig sein, erforschen und mich hingeben. So Dinge, die im Alltag oft unter „macht man doch nicht“ und „was sollen die Leute denken“ oder „jetzt ist keine Zeit dafür“ untergehen. Dann bin ich neugierig, wie es mir gelingt, was es mit mir macht. Ganz absichtslos, ohne vorher eine Idee davon oder einen Plan zu haben.

„Im zweckfreien Spiel scheint unsere Wirklichkeit wie außer Kraft gesetzt, als ob ein Stück Ewigkeit in unsere Welt einbricht.“ Alois Prinz

Weil ich mir so wenig Spiel erlaube, sollte das mein Fokus sein. Für den Januar und für das gesamte Jahr. Es ist eine Aufgabe, die ich etablieren und mitschwingen lasse.

Kein Tag ohne Linie

Das Zitat von Paul Klee und meine vorangegangenen Überlegungen zum zweckfreiem Spiel (zum Beispiel auf Papier) haben mich zu einer 366 Tage Challenge inspiriert. Ich habe mir vorgenommen, in diesem Jahr jeden Tag schöpferisch tätig zu sein. Unter dem Motto „Kein Tag ohne Linie“ zeichne, schreibe, male und klebe ich. Im Januar sind dabei hauptsächlich kleine Zeichnungen in meinem Moleskine Pocket Diary entstanden, aber auch einige Experimente auf Papier. Im alten Jahr habe ich mir extra dafür einen dicken Aquarellblock gegönnt, ausserdem eine Staffelei und einen Grafikständer.

Kraft für schwierige Zeiten

Mitte des Monats war ich auf einer Fortbildung, einem Refresher Wochenende zur Krisen-, Trauer- und Sterbebegleitung. Ich hatte spannenden Austausch, interessanten Input und (Partner)Übungen zu Selbstregulation und Wahrnehmung. Denn in aller Krisenbegleitung geht es in erster Linie darum, wie stabil wir selbst sein können, um andere Menschen zu begleiten. Wo ist unserer Safe Place, unser heiler innerer Ort? Wir üben in guten Zeiten, wie wir dort hingelangen und von dort aus mitfühlend für andere da sein können.

Da waren wieder gute Impulse, um mein Angebot noch feinsinniger auszuarbeiten. Denn für mich ist Kunst genau das: Kraft für die Krise, Halt in schwierigen Zeiten. Ich mache mir Gedanken darüber, wie ich Menschen noch besser unterstützen kann, ihren eigenen Ausdruck zu finden, ihr eigenes Potenzial zu entfalten, das aufzuwecken, was wir eh schon in uns tragen und zur Selbststärkung und Heilung nutzen.

Buch der Möglichkeiten

Auch dieses Jahr habe ich zu Beginn des Jahres das Buch der Möglichkeiten veröffentlicht und verkauft. Gefüllt mit wertvollen Fragen und Beiträgen als Orientierungshilfe für den Start ins Jahr. Die Fragen sind so zeitlos, dass man sie immer wieder reflektieren und ergänzen kann – nicht nur zum Jahreswechsel. Ich lasse immer eine kleine Auflage drucken als Ergänzung zum eBook. Noch ein paar Druckexemplare habe ich zum Verkauf. Das Buch der Möglichkeiten ist ein Herzensprojekt von mir, und ich freue mich, wenn ich damit Freude und Bereicherung schenken kann. Unterm Jahr mache ich mir immer Notizen für neue Inhalte und Themen. So wächst das Arbeitsheft stetig.

Ausblick auf den Februar

Nun schreiben wir schon Februar. Als Monatsmotto habe ich mir „be the light“ – Licht sein – ausgewählt. Ich starte wieder voll durch und habe einige Dinge auf dem Tisch.
  • Taufsprüche und Designs | Ich habe zwei Taufsprüche als Auftrag ebenso wie diverse Kundenprojekte, die ich laufend betreue: Flyer, Website, Logodesign
  • Fastenzeit | Für die Fastenzeit möchte ich sechs Wochen lang einen Impuls per Email versenden. Dafür habe ich schon ein grobes Konzept und inhaltliche Ideen und Notizen, die ich in den nächsten Tagen ausarbeiten werde.
  • Interviews und Buchrezensionen | Im Blog soll es mit Buchrezensionen und Interviews weitergehen. Ein toller Buchstapel liegt bereits auf meinem Schreibtisch, neue Interviewpartnerinnen schreibe ich gerade an.

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