Wir sind schon in der Mitte des dritten Quartals angelangt, deshalb wird es Zeit, dass ich nochmal auf mein zweites Quartal zurückblicke. Ich mag diese Zusammenfassungen sehr gern. Nicht nur bei mir selbst, sondern ich lese sie auch bei anderen, weil sie mich inspirieren und motivieren. Am liebsten mag ich die Quartalsbericht-Podcastfolgen von Madame Moneypenny, wo sie ihr jeweiliges vergangenes Quartal reflektiert und uns an ihren Personal und Business High & Lows, plus ihre größten Erkenntnisse über das Leben und die Menschen teilhaben lässt. Die Struktur übernehme ich und schaue (wenn auch etwas verspätet) mit ein paar Bildern zurück auf das zweite Quartal.
Quartalsrückblick 2/2025
Persönliche Tiefen im zweiten Quartal 2025
Ich beginne wieder mit den persönlichen Tiefen. Die waren in erster Linie Erschöpfung. Das wurde besser mit dem Start der Fitness-Challenge und der Einführung des Dankbarkeitstagebuchs. Gegen Ende Juni spitze sich mein Stresslevel aber wieder zu. Da begannen die Prüfungen des Sohnes. Da wir aufgrund seiner ASS-Diagnose zu Hause beschulten, hat das viel Raum eingenommen.
Persönliche Tiefen waren auch, obwohl mir die Fitnesschallenge insgesamt gut getan und gut gefallen hat, immer wieder Herausforderungen mit ebenjener. Kalorien zählen, auf Proteine achten, mit meiner Ernährung experimentieren, Training integrieren. Das war zeitweise wirklich nicht leicht.




Persönliche Höhen im zweiten Quartal 2025
Das zweite Quartal bestand aus vielen leuchtenden Momenten. Vor allem der April und Mai waren voller Highlights.
- in den Osterferien hatten wir Besuch von meiner Tante und meinem Cousin. Das ist immer sehr nett, weil wir da viele Ausflüge machen, die wir sonst selbst nicht tun würden. Wir waren lecker Essen, haben Tassen bemalt und hatten gute Gespräche. Besonders berührt hat mich, dass unser Besuch mit beim Ostergottesdienst war, wo ich mit dem Posaunenchor gespielt habe.
- Nach den üppigen Osterferien habe ich eine 90 Tage Fitness-Challenge angefangen.
- Im Mai gab es einen Brotbackkurs mit dem Posaunenchor. Sozial-Probe nennen wir diese ausser-musischen Treffen. Die mag ich sehr gern. In unserem Posaunenchor gibt es eine gelernte Bäckerin, die Brotbackkurse gibt. Wir waren genug Interessent*innen und hatten einen großartigen Tag. Sogar der nicht-mehr-kleine Wolf (unser großer Sohn) war dabei.
- Sehr berührt hat mich auch der Konfirmations-Gottesdienst, bei dem wir als Posaunenchor gespielt haben. Ich hatte mehr als einmal Gänsehaut bei den Stücken, die wir gespielt haben. Hach. Hier kannst du in eins reinlauschen (nicht von unserem Posaunenchor gespielt)
- Besonders inspirierend fand ich ein spontanes Treffen mit einer treuen Teilnehmerin meiner Kurse. Wir haben uns zum Abendessen und Spazierengehen verabredet, weil sie in der Nähe einen Kurs bei meiner Kollegin Sigrid Artmann im La Cuna del Arte Stepahnskirchen mitgemacht hat. Danach bin ich ganz beschwingt und mit frischer Motivation nach Hause gefahren.
- Mit der Tochter habe ich Glühwürmchen gesehen. So viele!
- Die ersten Prüfungen des Sohnes liefen gut an.
- Im Mai hatten wir einen Aussendungsgottesdienst unserer Seelsorgeausbildung. Auch dieser hat mein Herz gewärmt und war sehr besonders. Nun bin ich ganz offiziell Seelsorgerin im Pflegeheim.
- Von Sigrid Artmann habe ich mir eine Original-Kalligrafie geschenkt. Nun hängen schon zwei ihrer Werke bei mir im Arbeitszimmer und erfreuen mich jeden Tag.
- Ich gehe ja wirklich selten Klamotten shoppen. Im zweiten Quartal war ich mit dem Jüngsten bummeln und fand eine sehr schöne sommerliche Leinenhose mit Weste, die ich mir gekauft habe. Daran freue ich mich noch immer.
- Im April habe ich ein Dankbarkeitstagebuch gestartet. Erstaunlich war zu sehen, wie es mir, zusammen mit der Fitnesschallenge, geholfen hat, meinen Stresslevel zu reduzieren. Allein durch Sport und Achtsamkeit. Ich konnte gut für mich sorgen. Der Mai lief bis in den Juni hinein richtig gut.

Selbstfürsorge: Ausstellungen, Ausflüge & Co
- In München lief in der Staatsbibliothek eine Ausstellung „Die Farben Japans“. Kurz bevor sie zu Ende war, habe ich mit der Tochter einen Ausflug gemacht. Wunderschöne Drucke, tolle Farben und insgesamt eine tolle Ausstellung. ich mag ja, wenn man in Museen und Ausstellungen selber auch was ausprobieren kann. In der Japan-Kunstausstelliung konnte man sich ein mehrfarbiges Bild selber stempeln.
- ein Wellness-Wochenende im Landhotel Rügheim mit meiner Freundin. Wir genossen Massagen, gutes Essen, Sauna und Gespräche
- Mit meiner Familie war ich in Burghausen auf der weltlängsten Burganlage. Das war ein toller Ausflug.
- eine Rosenheim-Cops Stadtführung in Rosenheim – sehr unterhaltsam und kurzweilig
- Ich war zu einem Vortrag von Veit Lindau in München „Human Future Movement. Aus möglich wird wirklich.“. Der hat mich sehr bewegt. Nach dem Vortrag habe ich mich getraut zur Bühne zu gehen und Veit in die Augen zu schauen. Kein Foto, kein Gespräch. Einfach nur Blickkontakt. Ich fand mich sehr mutig.
- Im Atelier habe ich im Bücherregal die Kunst von Horst Jannsen wiederentdeckt und mich neu verliebt
Berufliche Tiefen im zweiten Quartal 2025
So langsam macht sich mein Prüfungsvorbereitungs-bedingter Monofokus auf den Kreativsalon in meinem Einkommen bemerkbar. Ich habe kaum andere Einnahmequellen, die Rücklagen brauchen sich langsam auf.
Ich befinde mich in einem Chaoszustand zwischen das Alte ist noch nicht weg, das neue noch nicht da. Der Umzug des Newsletters und der Kursplattform beschäftigt mich. Ich habe mehr offene Baustellen als mir lieb ist und als ich überblicken kann. Ich habe große Sehnsucht nach Fokus und Klarkeit.
April und Mai sind meine einkommensschwächsten Monate in diesem Jahr bisher.


Berufliche Höhen im zweiten Quartal 2025
- Auch im zweiten Quartal habe ich bis Anfang Juni die Kunstlehrerin für die Mittelstufe an der Montessorischule vertreten. Jeden Freitag ein vormittag Kunst und Kreativität, Gespräche mit den Kindern und interessante Einblicke in deren Welt. Nach dem Vormittag in der Schule war ich manchmal noch zum Mittagessen im Café und danach bis zu meiner Trompetenstunde im Atelier. Ein schöner kreativer Freitag.
- Für mein Business habe ich ein Coaching bei Heide Röger, Kunst & Brot gebucht, die mir geholfen hat, gedanklich etwas Struktur in mein derzeitiges Business-Chaos zu bringen. Am Ende bin ich mit einem Fahrplan für die nächsten 90 Tage aus dem Coaching herausgegangen. Nun muss ich nur noch umsetzen. Die Zusammenarbeit war sehr angenehm und produktiv. Zur Begrüßung gab es einen wunderschönen Blumenstrauß. So eine tolle Überraschung.
- Bei Sarah Diehl habe ich einen Markenworkshop mitgemacht und in diesem Rahmen meine Businesswerte, Vision und Mission geschärft. Nun arbeite ich an meiner Corporate Identity.
- Der Umbau hinter den Kulissen betrifft auch mein Shop- und Newslettersystem. Ich ziehe meine Kurse und den Newsletter zu neuen Anbietern um. Das hatte verschiedene Gründe und bringt erstmal jede Menge Arbeit mit sich. Ich erhoffe mir, etwas mehr Ordnung und Struktur ins Backend zu bringen.
- Für den Kreasphäre Jahreskurs habe ich meine Videos aufgenommen und pünktlich abgeliefert.
- Der erste Workshop über den neuen Anbieter war ein Mittsommerworkshop. Der Zahlungsablauf hat super funktioniert, die Emailautomation auch. Juhu! Der Workshop war sehr toll. Ich möchte in Zukunft weitere punktuelle thematische Workshops anbieten. Den Mittsommerworkshop gibt es noch als Aufzeichnung.
- Auf Instagram habe ich spontan einen einstündigen Voillmondworkshop als Live angeboten. Eine ganz neue Erfahrung, die mir sehr viel Spaß gemacht hat und gut ankam. Hier kannst du dir den Workshop anschauen und mitmachen. Vollmond gibt’s ja jeden Monat.
- Im Juni war ich auch zu Gast bei Kunst & Brot und wir haben uns über heilsames Artjournaling unterhalten. Die Aufzeichnung findest du hier.
- Ausserdem habe ich noch Honig Etiketten umgestaltet (die ich vor Jahren entworfen habe) und drucken lassen, den Gemeindebrief für unsere evangelische Kirchgemeinde gestaltet und ein Interview für den Kreativ-Leben-Kongreß gegeben.
Alles in allem also eine sehr volle und produktive Zeit, obwohl mein Fokus hauptsächlich auf dem Kreativsalon und privat auf der Prüfungsvorbereitung meines Sohnes lag.


Erkenntnisse und Learnings
Meine wichtigsten Erkenntnisse im zweiten Quartal
- Täglich am Abend zu notieren, was war, wofür ich dankbar bin, was ich gut gemacht habe und wie ich für mich gesorgt habe, war ein Gamechanger in Sachen Selbstfürsorge und Stressmanagement. Es hat Sachen sichtbar gemacht, die sonst wohl eher unter dem Radar liefen, mein Selbstwertgefühl gestärkt und den Fokus auf das gerichtet, was gut ist. Ich nutze dafür „Ein guter Tag“
- Ich möchte viel mehr Ausstellungen und Veranstaltungen besuchen. Sie erweitern meinen Blickwinkel, holen mich aus meiner Alltagstrance heraus und inspirieren.
- Sport wirkt sich positiv auf mein Gesamtwohlbefinden aus. Der Schweinehund ist groß, anzufangen – es lohnt sich aber.
- Ich bin mutig und kompetent. Eine Erkenntnis, die immer wieder tiefer sinken darf.

Gelesen
Das zweite Quartal war begleitet von interessanter und kurzweiliger Lektüre. Mein Favorit: Flusslinien.
- Die Herrlichkeit des Lebens | Ein leises Buch mit einem Einblick in das Leben von Franz Kafka und seine Zeit mit Dora Diamant bis zu seinem Tod. Ich mochte die Langsamkeit in den Zeilen, das Leben in den Zwanzigern ohne Internet und KI. Ich sehe gerade, dass es dazu auch einen Film gibt. Den kenne ich noch nicht. ★★★★☆
- Flusslinien | Nach meinen Seelsorge-Einsätzen im Pflegeheim tue ich mir gern etwas Gutes. Ich setze mich ins Café., gehe Mittagessen oder stöbere im Buchladen. Flusslinien habe ich an einem solchen Nachmittag entdeckt. Ein Buch voller Charme, Witze und einer tollen Geschichte. ★★★★★
- Frau macht Millionen | Liest sich gut, enthält auch interessante Sichtweisen und aufrüttelnde Gedanken. Es hat mich aber nicht so weit abgeholt, dass ich groß ins Tun gekommen bin. War dennoch eine Lektüre, die mir zu diesem Zeitpunkt gut getan hat. Danke für den Tipp, T. ★★★☆☆
- Die Kraft eines fokussierten Lebens | Das neue Buch von Johannes Hartl. Eine schnelle Lektüre mit Übungen zum Mitmachen. Und der Erinnerung an Fokus. Erstaunlich Lebenspraktisch und nicht, wie ich erwartet hatte, theologisch. Die Zielgruppe scheint mir allerdings junge Menschen zu sein. Vieles von dem, was da drin steht kenne und lebe ich schon. Das war auch mal schön zu entdecken. Dennoch ein guter Reminder für das ein oder andere Thema in Sachen Fokus. ★★★☆☆


Life Long Learning (Weiterbildungen)
- Ich bin noch immer mit der Life Trust Ausbildung beschäftigt.
- Die Seelsorge-Ausbildung habe ich abgeschlossen.
- Bei Gyöngyi Varga habe ich ein sechswöchiges Programm „Visible Essence Sisterhood“ mitgemacht mit MeSource techniken zum Thema Resillienz und innere Ressourcen.
- Die 90 Tage Fitness-Challenge enthält ganz viel wissenschaftlich fundiertes Basiswissen rund um Fitness, Muskelaufbau, Ernährung und Fettverlust. Die Lessons und das Coaching fand ich super spannend.
- Ich habe wieder begonnen, selbst Coachings zu geben.
Und nun, auf ins dritte Quartal. Die Zeit vergeht so schnell!
Hier kannst du meinen Rückblick zum ersten Quartal 2025 lesen.