Vor zwei Jahren war ich auf einem Frauenkreativwochenende. Drei Tage lang war ich abgetaucht zwischen Gebet, kreativem Werkeln und Gemeinschaft. Es gab verschiedene Angebote: Nähen, Singen, kreatives Schreiben, Basteln – ich selbst habe Handlettering angeboten. Eine der Frauen inspirierte mich mit der Technik von Schriftenteppichen. Diese ganz besondere Art des Gebets oder der Auseinandersetzung mit texten hat mich sofort fasziniert. In all ihrer Einfachheit und Begrenzung bietet sie einen großen gestalterischen Spielraum, den ich mich immer wieder neu erschliessen kann.
Schriftenteppiche schreiben
Ich weiss nicht, warum sie gerade Teppiche heissen, die zeilenbetonten Schriftstücke. Vielleicht, weil die Buchstaben auf den Zeilen aufgezogen werden, wie die Schussfäden auf den Kettfäden beim Weben. Schriftenteppiche selbst zu schreiben ist ziemlich simpel:
Ziehe dir einen Rahmen und innerhalb des Rahmens freihändig deine Zeilen. Diese können sehr bewegt sein oder ruhiger. Dabei ist es nicht schlimm, wenn die Abstände variieren. Nun kannst du in diese Zeiten deinen Text schreiben.
Von dieser Basis ausgehend gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten. Farbe, Weissräume, Negativformen, Betonungen und Verzierungen.
Gemeinsam in die Tiefe gehen
Das möchte ich gemeinsam mit dir in einem Kurs erkunden. Ich zeige dir die Basics, Herangehensweisen und Beispiele zur Gestaltung. Wir finden in den Schriftenteppichen Analogien für unser Leben, Halt und Meditation.
Dafür brauchst du keine besonderen Vorkenntnisse, du kannst nutzen, was du hast. Stifte und Papier gibt es in jedem Haushalt. Wenn du kalligrafisch und künstlerisch tiefer gehen willst, gebe ich dir Anregungen, dein Repertoire zu erweitern (über Hintergrundgestaltung, Illumination und Textgestaltung). Wir prüfen, welche Schriften besonders geeignet sind und wie wir die Linien als Stilmittel einsetzen können.
Ich freue mich, wenn ich dich für diese gestalterische Reise begeistern kann. Alle Infos findest du hier auf der Website.