Schon vor den Ferien habe ich mir vorgenommen, den September als Übergang in den Schulalltag zu nutzen. Das heisst: Keine Kurse, wenig Termine, viele Atempausen.
Inwiefern mir das gelingen wird werde ich sehen. Es ist ein stetes Ringen, ein ausbalancieren. Ich stelle mir das so vor, wie beim Laufen über eine Slackline, dieses breite Band, was man zwischen zwei Bäumen spannt, um darüber zu balancieren. Mal wackelt das Ding so sehr, dass ich gleich beim ersten Schritt wieder abstürze. Ein anderes Mal bin ich so in meiner Mitte, dass ich nahezu mühelos darüber gehen kann. Was das Geheimnis dabei ist? Ich habe es noch nicht herausgefunden, vermute aber, dass es etwas mit der inneren Mitte, Fokus und Achtsamkeit zu tun hat.
Mal sehen, ob ich das auf den September übertragen kann, damit mir die Übergänge besser gelingen. Denn das habe ich mittlerweile gelernt: Übergänge brauchen mehr Raum als ich ihnen zugestehen möchte. Viel Achtsamkeit, Präsenz und bei mir sein.
Was im Kalender steht
- ein Freundindate am 1.September. Das hatte ich schon und es war auch mit sechs Stunden viel zu kurz, um all das zu besprechen, was an interessanten Themen auftauchte. Ich geniesse diese Zeit immer sehr. Tiefe Gespräche erfüllen mich.
- gleich am Tag danach hatte ich mit dem Mann unser Monatsdate. Wir waren frühstücken und haben bis 14 Uhr im Café Businessthemen, Finanzen, Familienkram und Ideen besprochen. Das ging auch so an unsere inneren Ängste und Verwundungen, dass wir danach den Rest des Tages sehr erschöpft und müde waren, wie ich es auch nach Therapie und Coachings erlebe. Spannend!
- Coaching – im September habe ich meine letzten Coachingtermine. Ich bin ein bisschen wehmütig darüber, weil ich das Gefühl habe, dass wir gerade erst richtig anfangen. Gleichzeitig hatte ich aber so viel Input und Intensivarbeit, dass ich noch eine Weile selbst damit arbeiten kann.
- Schulstart, mit allem, was das Thema Schule an Baustellen hier mit sich bringt
- Vier kreative Wegbegleitungstreffen per Zoom, zwei davon sind Schnuppertermine von meinem Angebot im Juli.
- ein Freundinspaziergang, um uns über unsere Ferien auszutauschen
- ein Ausflug zum Chiemsee – da kommt es bisschen auf das Wetter und unsere Finanzen an, ob und in welcher Form wir den Ausflug umsetzen. Aber auf jeden Fall soll es noch ein Ferienabschluss-Familien-Ding geben.
- Sicherheitstraining und Kursleitertreffen zum Schuljahresbeginn in der Schule. Ende September beginnt wieder meine Tätigkeit als Kursleiterin in der Schule. Ich bleibe beim Dienstag und meinem Kreativkurs.
- Therapie. Einmal im Monat habe ich ein Gespräch mit meiner Therapeutin. Dafür bin ich sehr dankbar.
- Auch mein wöchentlicher Sensory Awareness Kurs beginnt wieder Ende September. Neben Therapie ist das eines der wichtigsten Wege, für meine mentale Gesundheit zu sorgen. Über Körperarbeit und Achtsamkeit.
- Am letzten Septembertag gibt es ein Mitarbeiteressen an der Schule. Dazu hat der Elternbeirat schon Ende des Schuljahres eingeladen, der Termin wurde aber verschoben.
Im September bereite ich ausserdem die letzte Live-Runde meines Textura-Kalligrafiekurses vor. Dafür möchte ich selbst wieder in diese Schrift eintauchen, schreiben und gestalten. Mich neu verlieben in diese Schrift und all ihre Möglichkeiten.
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