Was mir Freude macht

Wenn ich auf die vergangenen Tage zurückblicke und den Fokus auf die vielen freudvollen Momente lege, dann könnte ich seitenweise meinen Februar beschreiben. Der war nicht grau und kühl, sondern voller kleiner freudvoller Momente, aufgereiht wie Perlen einer Kette. Nicht immer war die Freude riesig oder sofort erkennbar. Oft verbarg sie sich in kleinen Alltäglichkeiten. Zum Beispiel, wenn alle Kinder am Tisch saßen und wir zusammen gegessen haben. Oder wenn ich Momente herzlichem Geschwister-Miteinanders beobachten durfte.  

Hinter uns liegt eine Woche Faschingsferien. Nach einem Termin in der Autismus-Ambulanz sind wir dann am Mittwoch zu meinen Eltern gefahren. Der Jüngste Sohn und ich. Eine gemütliche Reise zu zweit. Der Mann war derweil in Mannheim zu einer Gongausbildung. Die beiden anderen Kinder waren allein daheim, was sie sehr genossen haben. 

 

Ein Meer von Krokussen im Garten meiner Eltern
Besuch im Friedwald mit meinem Onkel

Unsere Faschingsferien

Bei meinen Eltern hatte ich eine dichte und gute Zeit. Zum einen hatte ich mir meine Arbeit mitgenommen. Das ist der Vorteil meiner Selbständigkeit. Zum anderen versuche ich in die wenigen Tage immer so viel wie möglich reinzupacken. Oder besser gesagt: das passiert so aus der Freude heraus.

So habe ich bei meinen Eltern nach langer Zeit meinen großen Cousin mal wieder gesehen. Ich war mit meinem Bruder, meiner Schwägerin und dem Sterngucker in der Therme, wir haben Pizza bestellt und Suhsi gegessen. Außerdem habe ich nach einem Spaziergang durch den Wald meinen Onkel besucht und ihm zugehört, wie er vom Sterben seiner Frau erzählte. Am nächsten Tag waren wir zusammen im Friedwald – ein wirklich schöner Ort. Abends habe ich mit meiner Mutti auf der Couch gesessen und viel gelacht. Wir haben uns den Barbie-Film angeschaut und Quatsch erzählt. Das hat uns beiden gefallen. 

Mit einer Freundin war ich im Museum für Druckkunst in Leipzig, wo wir selbst auch Drucken und ausprobieren konnten. Ich hatte wirklich reiche Tage, bin erfüllt und warmherzig zurück gefahren. Nun bin ich frisch inspiriert und motiviert.

 

Freude im Februar

Wenn ich nun auf die vergangenen Tage zurück blicke, finde ich viele freudvolle Momente im Kleinen wie im Großen. Ich habe Freude an der Coachingausbildung, an der Fastenzeit (mit meinem eigenen Kurs und meinem Verzicht auf raffinierten Zucker). Ich habe mich über Post von Blogleserinnen und Kursteilnehmerinnen (Danke!!) gefreut und mit der Tochter beim Spaziergang einen Hermelin gesehen. Einen ganzen Tag lang habe ich an einem Posaunenchor-Workshop mit Traugott Fünfgeld teilgenommen. Überhaupt macht das musizieren mit dem Posaunenchor mein Herz ganz weit und froh. 

Der Februar ist noch nicht vorüber und ich habe noch viele tolle Dinge vor mir. Weil ich so voller Freude bin, teile ich heute eine Lesson aus dem Ben Shahn Online-Kurs “Folge der Freude” mit dir. Vielleicht hast du ja Lust, das Alphabet der Freude umzusetzen.

Aus dem Ben Shahn Onlinekurs

In meinem Büro habe ich ein Regal, auf dem ganz viele Kleinigkeiten stehen, die mir gefallen, mich an etwas erinnern oder die ich von Herzmenschen geschenkt bekommen habe. Manchmal stehe ich einfach nur vor dem Regal und schaue mir die Dinge an, fühle hin, erinnere mich und spüre den Segen, der darin liegt. Die gemeinsamen Momente, die Liebe, die Freude und manchmal auch der Schmerz.

Ganz am Rand steht diese Schleichelfe und ein alberner Care Bear aus einem Überraschungsei. Die passen gar nicht so zur Restästhetik des Regals und gehören doch dazu. Die Schleichelfe, weil sie für mich mit ihren Ringelstrümpfen, der lässigen Haltung und der verspielten Gestik Lebensfreude transportiert. Im Moment sein. 

Und der Care Bear? Ein Plastikding, für das ich sonst wenig übrig habe. Aber daran hat mir der Name gefallen. Und die Symbolik. Er steht da mit Farben und einem Pinsel, sein Herz ist ganz weit, er ist offen und einladend. Kunst und Kreativität sind Selbstfürsorge. Freude ist Selbstfürsorge.

Alphabet der Freude

In einem Therapie-Programm bin ich über eine Übung gestolpert, die sich “Alphabet der Kraftquellen” nannte. Da kam mir die Idee, warum wir uns nicht ein Alphabet der Freude schreiben? Für mich bedeutet Freude auch Kraft. Auftanken.

Was ist dein Alphabet der Freude? Schreibe zu jedem Buchstaben, was dir Freude macht. Das können Tätigkeiten sein, Momente, Farben, Gerüche, Speisen, Menschen… Vielleicht willst du später aus dieser Liste ein paar Dinge herausgreifen und herrlich bunt schreiben. Oder dich direkt damit verwöhnen?

Alphabet der Freude

Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine virtuelle Teekasse. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3

1 Kommentar zu „Was mir Freude macht“

  1. Danke für das Alphabet! Ich werde es mit unserem Mädchenkurs in der Schule zum Einstieg ins neue Schuljahr machen. Und auch sonst lese ich immer wieder gern bei Dir. Auf die Freude zu fokussieren fällt mir immer noch schwer, deshalb freue ich mich über dieses Thema sehr. Es hilft mir, ganz im Sinne dieses Spruches, den ich gestern las..

    .Selbstfürsorge ist wichtig, denn deine Energie ist deine Währung auf der neuen Erde.

    Liebe Grüße zu Dir!

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