Januar – ein Rückblick

Mit dem ersten Seminar im Januar startete nicht nur eine Reihe von Präsenz-Veranstaltungen mit und von mir, sondern endete auch mein Winterschlaf. Das fühlt sich nun stimmig an. Am Wochenende ist Lichtmess, die Sonne zeigt sich und mit ihr die ersten Frühblüher. Das Leben kehrt in mich zurück. Ich bin dankbar, dass ich mir ganz bewusst diese Winterruhe gegeben habe und mich auch weiterhin langsam in den Jahreslauf einschwinge. 

Hier und da wollen mich alte Gewohnheiten überrumpeln und mir einreden, ich würde nicht genug tun. Manchmal gelingt es mir, sie zu hören und dennoch eine heilige Pause zu machen.

Jahresanfangs-Januar

Ich scolle durch meine Fotos am Handy, blättere durch meinen Kalender rund mein visuelles Tagebuch, das Moleskine Pocket Diary und lasse den vergangenen Monat noch einmal Revue passieren. In meinem Kalender notiere ich Learnings und Erkenntnisse – wohlwissend, dass diese Routine im Laufe des Jahres verblassen wird. Das ist ok. Ich fange trotzdem immer wieder damit an.

Was gut war

Spaziergänge, ein Schrift-Seminar in St.Arbogast mit 13 begeisterten Teilnehmerinnen und ausschließlich positiven Feeback, Spaziergänge, Gespräche, das Essen, was wir gekocht haben, Schnee, Eis, Sonne, Schwimmen, Post, selbstgebackenes Brot und vieles mehr

Wofür ich dankbar bin

Ich habe fast jede Woche einen Speiseplan gemacht. Das hat uns sehr geholfen, im Budget zu bleiben und ausgewogen zu kochen. All das Gute, was passiert ist: wohlgesonnene Menschen, glückliche Fügungen, Erkenntnisse aus Situationen, die auf den ersten Blick unbequem aussahen, Wut, die mich zu meiner Trauer geführt hat, Sensory Awareness, Gemeinde und Gemeinschaft, 

Meine Learnings aus dem Januar

Seit Januar habe ich fast jeden Tag am Abend notiert, wofür ich dankbar bin, worauf ich stolz bin, was Gutes passiert ist, worüber ich gestolpert bin und ein Learning des Tages. 

  • Technikverbesserungen beim Kraul- und Brustschwimmen
  • Weniger ist oft mehr
  • Freiraum bringt Dinge ins Fließen. Vor mir hergeschobenes wird plötzlich leicht.
  • gutes Zeitmanagement und Disziplin helfen durchs Nadelöhr
  • Ich kann verhandeln.
  • Selbstfürsorge heisst auch, sich im Jetzt für die Ramona morgen zu sorgen
  • „When the time is on you, start and the pressure will be off“ (Eines der 5 Sutras des Wassermann-Zeitalters)
  • Ich darf viel überzeugter und selbstbewusster raus in die Welt gehen und viel weniger Wissen und Verständnis als gegeben voraussetzen, wenn ich über meine Tthemen spreche
  • ich kann und darf Aufgaben delegieren
  • Gottesfurcht meint Ehrfurcht und Achtung, nicht Angst
  • bewusst bildschirmfreie Zeit tut gut
  • ich darf an kleinen Stellen mein Leben upgraden
  • Peeling Shampoo nicht in die Dosierflasche tun. Sie verstopft.
  • Es darf leicht gehen. Es geht leicht!
  • Ich kann eine Gruppe leiten und Raum halten.
  • Bindung – das Erste wonach wir greifen, wenn wir in Not sind
  • Ich bin gut, kompetent, ich reiche.
  • Ich bin gut. Auch zu mir.
  • Achtsam Raum einzunehmen darf ich mir viel öfter trauen. 
  • Folge der Freude – über etwas zu stolpern kann Freude durch Neugier erwecken (Sensory Awareness)
  • Eindruck schafft Ausdruck

Was ich (noch) nicht geschafft habe / was nicht so gut lief

Zwei Texte für die Schule fertigzustellen, Menschen für den Fastenzeitkurs zu begeistern (es ist ja noch Zeit), mich den ganzen Januar lang vegan zu ernähren, mein Gewichts- und Fitnessziel zu erreichen, 22 Uhr ins Bett zu gehen und zu schlafen. Regelmässiger Bloggen. Meinen Autoschlüssel wieder zu finden.

Was ich gelesen habe

Bücher aus der Bibliothek und von meinem Weihnachtsgabentisch:
  • Get rich lucky bitch
  • Was in zwei Koffer passt
  • Und plötzlich Pilger (begonnen)
  • Lieben was ist (begonnen)

Woran ich gearbeitet habe

Das Seminar vorbereiten und durchführen, Kreative Rauszeit geplant und Flyer erstellt, meinen Workshop beim Schriftartfestival, Fastenzeitkurs Produkt angelegt und Verkaufsseite erstellt, einen Artikel für das Handschrift Magazin geschrieben, Newsletter geschrieben, diverse Kurse/Gastbeiträge für die kommenden Monate vorbereitet/geplant, Inhalte für den Kreativsalon erstellt, Quartalsplanung, Projektmanagement für Bestandskunden und Vorbereitung für Aufträge im Februar, Rechnungen schreiben, 

ABCdarium

Hanna Buiting hatte die schöne Idee eines ABCdariums als Rückblick auf den Januar. Der schließe ich mich an: 

A | Auszeit, Ankommen im Jahr, Atem holen, Autoschlüssel verbummelt

B | Besuch von Freunden gehabt, bildschirmfrei genossen, Blumenkohlcurry gegessen, Brot gebacken

C | Cashstuffing Budgets neu berechnet und auf die Umschläge verteilt, Co-Working Dates gehabt und toll gefunden

D | Dankbarkeit empfunden, Dhal gegessen, Distanzunterricht wegen Blitzeis gehabt

E | Edelsteinstabwasser getrunken, Entscheidung für die Coaching Ausbildung getroffen

F | Freude gefühlt, fokussiert gearbeitet, frische Salate gegessen, Fastenzeitkurs geplant

G | geweint habe ich auch, gelacht, Gespräche geführt mit Freundinnen, geblitzt worden und Strafe zahlen müssen, beim Gottesdienst gewesen

H | Hummus gemacht, die Hamamelis blüht, meine Haare geschnitten und den Kindern die langen Haare gewaschen, den Hund gestreichelt

I | Im Kalender viele Termine eingetragen

J | Januar-Gefühle umarmt und verflucht

K | Kimchi gemacht, kreative Rauszeit geplant und Flyer erstellt, Kreativ-Salon Inhalte erstellt und veröffentlicht

L | Life Trust Coaching Ausbildung gestartet, Liebe im Artjournal erforscht, Leporello fertig gezeichnet

M | Monatsdate mit dem Mann, Moleskine Pocket Diary mit einer täglichen Zeichnung oder Collage befüllt, Muskelkater vom Schwimmtraining gehabt

N | Nachmittagskurs an der Schule, Naturmandala gelegt, 

O | One:1 Wegbegleitungstreffen, 

P | Posaunenchor Proben mit zeitweiliger Überforderung ob der vielen neuen Stücke, Päckchen und Post verschickt, Post erhalten

Q | Quartalszeile aufgeschrieben, Q&A Kreativtreffen im Kreativsalon angeleitet

R | Ratenzahlungen verhandelt, ein Reel gedreht, geschnitten und veröffentlicht

S | Schäfer gesehen, Sonnenhausen besucht und Schönheit genossen, Sensory Awareness wieder begonnen, Sonnenschein geliebt, Spitzkohlcurry gegessen, mehr als einmal den Sternenhimmel bewundert, Sauerkraut gegessen, ein Seminar gegeben

T | Trompete gespielt, Trauer bemerkt und ihr Raum gegeben

U | Unter Wasser geschwommen, über Politik geredet

V | Verzauberung in den Alltagsdetails, in der Natur, vorm Bettgehen gelesen, Verspannungen

W | Wasserwacht Training – das erste nach 5 oder 6 Jahren, die ersten blühenden Winterlinge entdeckt, Wut

X | Xmas Post noch immer nicht verschickt

Y | Yoga gemacht und das täglich ein bisschen

Z | Zweig, der abgebrochen war, hereingeholt udn mich nun an seiner Blüte erfreut, 

Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine Teekasse. Nur eben virtuell. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3

1 Kommentar zu „Januar – ein Rückblick“

  1. Es darf leicht sein!
    Das stimmt.

    Liebe Ramona, weil Du den Impuls so (vor)bildlich gibst, nehme ich mir öfter Zeit (und den Druck weg) und spiele. Mit Farbe, mit Material … Das tut so gut!
    (Und auch dabei erinnere ich mich immer wieder selbst daran, dass es leicht sein darf.)

    Vielen Dank!

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