Selbstfürsorge

Während der letzten Jahre habe ich mehr und mehr über Selbstfürsorge gelernt. Was es ist, warum es wichtig ist und dass es so viel mehr als ein warmes Bad bei Kerzenschein ist. Letztes Jahr habe ich Merle kennengelernt. Merle ist Selbstfürsorgecoach. Ich habe sie eingeladen, hier im Blog ein paar Fragen zu beantworten und direkt einen einfach umzusetzenden Praxistipp für dich dazulassen.

Liebe Merle, vielen Dank für das Interview und deine wertvolle Arbeit.

Selbstfürsorge oder Selfcare – was genau darf ich mir darunter vorstellen und warum ist es so wichtig? 

Selbstfürsorge kann ganz unterschiedlich aussehen, denn es ist sehr individuell, was jeder von uns gut tut. Für die eine ist das eine Atemübung oder Yoga, für die andere Lesen oder Stricken, für eine dritte kann es auch ein Konzertbesuch sein. Es geht also nicht darum, was genau wir tun, sondern was es bewirkt. Dass wir gut für uns sorgen, ist die Grundvoraussetzung für unser Leben. 

Wenn du auf dich und deine Bedürfnisse achtest, leistest du bessere Arbeit, du bist eine bessere Mutter, Tochter, Partnerin, Freundin, du erlebst eine höhere Lebensqualität und wirst seltener krank (körperlich wie psychisch). 

 

Du bietest Selbstfürsorge-Coaching an. Wann kann das hilfreich für mich sein? 

Als ausgebildete Psychologin und Selbstfürsorge-Coach arbeite ich mit Frauen, die auch mal “NEIN” zu anderen sagen wollen, damit sie endlich “JA” zu sich selbst sagen können. 

JA zu Zeit für sich, JA zu innerer Ruhe, JA zu dem, was ihnen Freude bereitet.

Ich unterstütze Frauen also dabei, sich endlich selbst wichtig zu nehmen und zwar ohne schlechtes Gewissen. 

Wenn du damit kämpfst, dass du dich von deinem fordernden Leben überfordert fühlst, du ständig gestresst bist und nicht weißt, wie du das ändern kannst und du ständig ein schlechtes Gewissen hast, dann ist mein Selbstfürsorge-Coaching genau das Richtige für dich!

Erzähle ein bisschen über dich: Wer bist du, was begeistert dich und was magst du an deiner Arbeit besonders? 

Mein Name ist Merle Maaz, ich bin Psychologin und zertifizierte Resilienz-Coach und mich begeistern tiefe Verbindungen, die wunderschöne Natur und gutes Essen. Ich liebe, dass meine Arbeit mein Herzensthema ist, denn Selbstfürsorge und die Arbeit mit Frauen liegen mir sehr am Herzen. Außerdem genieße ich die Freiheit, als Selbstständige meine Arbeit so gestalten zu können, wie ich es möchte. 

Hast du einen einfach umzusetzenden Praxistipp, wie ich Selbstfürsorge heute schon leben/praktizieren kann? 

Frage dich: „Was brauche ich heute?“ – dieser kurze Moment des Innehaltens kann den entscheidenden Unterschied machen. Du erlaubst dir, Raum einzunehmen und stärkst die Wahrnehmung deiner eigenen Bedürfnisse. Und wenn du diese erst kennst, ist es auch viel wahrscheinlicher, dass du sie erfüllen wirst. 

Wie kann man mit dir arbeiten? Was bietest du an, um dich kennenzulernen? 

In meinem Coaching helfe ich Frauen

  1. schlechte Gewohnheiten und limitierende Glaubenssätze aus dem Weg zu räumen

  2. auf Entdeckungsreise zu gehen, sich selbst anhand ihrer einzigartigen Stärken, Interessen, Werte und was ihnen Freude macht neu kennenzulernen, sodass sie zukünftig ganz im Einklang mit sich ihren Alltag daran ausrichten können

  3. individuelle Routinen zu kreieren, die sie mit Leichtigkeit in ihren Alltag integrieren und dadurch so richtig aufblühen können.

Ich freue mich darauf, interessierte Frauen bei einem kostenlosen Gespräch kennenzulernen und dort gemeinsam zu besprechen, was sie JETZT direkt tun können für mehr Selbstfürsorge in ihrem Leben. 

Gerne stelle ich ihnen auch meinen Prozess genauer vor, den ich als Psychologin und Selbstfürsorge-Coach aus meinen eigenen Erfahrungen sowie meinen Erfahrungen in der Arbeit mit Kundinnen entwickelt habe – natürlich mit der Möglichkeit, zukünftig gemeinsam mit mir daran zu arbeiten, ihre Ziele zu erreichen.

Wo findet man dich im Internet?

Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine virtuelle Teekasse. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3

3 Kommentare zu „Selbstfürsorge“

  1. Hallo Ramona
    Vielen Dank für dein Wirken. Ich lese öfters mit – heute fühle ich mich nach dem Lesen des Interviews zur Selbstfürsorge angesprochen, etwas dazu zu sagen. Es ist wichtig und gut, dass v.a. Frauen lernen, gut für sich zu sorgen. Doch diese Eigen-Fürsorge „nur“ den Frauen selbst zu empfehlen, ist aus meiner Sicht gefährlich. Tatsächlich bestehen in unserer leider immer noch patriarchalisch ausgerichteten Gesellschaft ganz viele Ungerechtigkeiten, die leider sehr oft die Frauen tragen und „ausbaden“. Sie dann zu ermutigen, gut für sich zu schauen, wirkt wie ein Schlag ins Gesicht. So nach dem Motto „Schau dir gut, damit du danach wieder alles machen magst, viele Teile davon unbezahlt!“. Wer macht noch immer den grössten Anteil an unbezahlter Care-Arbeit? Wer pflegt Angehörige? Wer arbeitet mehr Teilzeit, um für die Familie zu sorgen und ist dann zusätzlich auch im Alter gestraft? Die Frauen!
    Selbstfürsorge ja! Unbedingt. Niemals darf dabei der Teil der strukturellen Last auf Frauen vergessen bleiben, ergo ist Selbstfürsorge immer auch verbunden mit Einsatz für eine gerechtere Gesellschaft. Sonst bleibt es bei den alten, unguten Sturkturen. Ich empfehle dazu zwei Bücher
    Kristin Neff: Kraftvolles Selbstmitgefühl für Frauen. Klar für sich einstehen, engagiert handeln und Erfüllung finden, kailash Verlag
    Beatrice Frasl: Patriarchale Belastungsstörung, Haymon Verlag
    da gibt es einen supertollen Podcast dazu: https://www.brigitte.de/leben/podcast-meno-an-mich—patriarchale-belastungsstoerung—-warum-depressionen-politisch-sind-13466158.html
    Alles Gute, viel Kraft, Mut und Zuversicht!
    Liebe Grüsse aus der Schweiz, Lisa

    1. Liebe Lisa, danke für deinen Beitrag. Das ist eine sehr interessante Sichtweise. Danke, dass du das ansprichst!
      So habe ich das Thema noch nie betrachtet. Während ich so darüber nachdenke merke ich, dass ich Selbstfürsorge auch als ersten Schritt empfinde, aus eben jenen Strukturen auszubrechen; Frauen den Mut zu machen, auch nein zu sagen. Eben nicht wieder funktionieren und alles machen, sondern lernen, die eigenen Grenzen zu spüren und gesunden „Nein’s“ auszusprechen.(und um dann, mit der neu gewonnenen Kraft, für eine gerechtere Gesellschaft zu wirken). Die Arbeit an der Basis ist in meinen Augen ein erster Schritt, eine gerechtere Gesellschaft zu erwirken.

    2. Hallo Lisa, danke dir für deinen Kommentar und das Teilen deiner Perspektive. Mir liegt es genau aus den wichtigen Gründen, die du nennst, sehr am Herzen, Selbstfürsorge für Frauen zu normalisieren und als Standard zu etablieren. Um, genau wie Ramona schreibt, eine Grundvoraussetzung und Basis zu schaffen, die dann auch eine weitreichendere Veränderung unterstützt. Liebe Grüße vom Bodensee in die Schweiz, Merle

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