Als am Freitag mein Test wieder negativ war, konnten wir meine Lesebrille beim Optiker abholen. Ah! Was eine neue Lebensqualität beim Arbeiten und Lesen. Der Anblick ist zwar noch etwas ungewohnt, aber so ist das wohl jetzt mit dem Älterwerden.
Das Älterwerden spüre ich nicht nur in den Augen, sondern auch an meinem Zyklus. Schon seit einer Weile künden sich leise und subtil die Wechseljahre an. Auf meinen sonst so kalkulierbaren und verlässlichen Zyklus kann ich nicht mehr zählen. Schon mehre Male hatte ich keinen Eisprung, wodurch sich meine Periode verschiebt. Jetzt habe ich einen Zyklus zwischen 14 Tagen und 40 Tagen. Das ist erstmal sehr ungewohnt. Es gibt Tage, da fühlt sich meine Gesichtshaut an wie bei einem Teenager, mein Körper hingegen könnte täglich ein Ölbad gebrauchen, so trocken sind Beine und Bauch. Spannende Veränderungen, die sich da einschleichen.
Aber ich wollte gar nicht so lange über das Älterwerden referieren. Die meisten Leserinnen werden vermutlich milde schmunzeln, weil sie schon an ganz anderen Punkten in ihrem Leben sind. Aber hey, alles hat seine Zeit. Bevor ich also gleich weiter erzähle von meiner Freude über den Frühling, will ich noch ein Video von Kyle Cease (englisch) verlinken, der sehr liebevoll erzählt, dass er es mag, Älter zu werden. Das mochte ich.
„Es liegt etwas unendlich heilsames in den Wiederholungen der Natur – die Gewissheit, dass auf die Nacht der Morgen folgt und auf den Winter der Frühling.“
Rachel Carson
Frühlingsboten
Nach einigen grauen und stürmischen Tagen hatten wir heute Sonnenschein. Ah, was für eine Wohltat! Nach etwas Sonntagsarbeit –normalerweise arbeite ich Sonntags nicht, hatte aber durch mein Kranksein ein bisschen aufzuholen und fühle mich motiviert –waren wir noch vor dem Mittagessen eine große Runde spazieren. Es tut so gut, die Frühblüher zu sehen, Vögel zu hören und die Natur beim Erwachen zu erleben. Zwar hat es später wieder geschneit, aber der Frühling liegt eindeutig in der Luft.
Ich fand den Spaziergang so erfrischend, dass ich danach sogar Lust auf ein kleines Workout hatte, lecker gekocht habe (Pasta mit Gemüse) und am Nachmittag noch eine zweite Arbeitsrunde einschieben konnte. Der Mann war derweil in der Sauna. Den Gutschein hatte ich ihm zum Geburtstag geschenkt. Ich habe mich um diverse Flyer für einen Kunden gekümmert und um meinen nächsten Kurs. Bevor der Fastenzeit-Kurs startet, wird es nämlich noch ein dreitägiges Art-Journal Bootcamp geben: drei Tage treffen wir uns auf Zoom und fangen gemeinsam und spielerisch ein Art-Journal an. Eine gute Basis, um im Laufe des Jahres oder auch schon während der Fastenzeit selbst drin zu arbeiten. Und weil der Anfang oft das Schwerste ist, machen wir das gemeinsam.
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Ich hatte am Samstag beim Stall ausmisten etwas Sonnenschein und viel Vogelgezwitscher und es war herrlich! Hoffentlich kommt die Sonne uns bald wieder besuchen. Erst jetzt, wo ich sie gesehen habe, habe ich gemerkt, wie sehr sie mir fehlt!
Die Brille ist ungewohnt, steht dir aber gut 🙂 und was für eine Erholung für deine Augen vermutlich,
Liebe Grüße und einen schönen Start in die neue Woche,
Gesa
P. S. Es ist eine schöne Gewohnheit, jetzt einfach jedes Mal ein paar Worte hierzulassen 🙂
Ich freue mich riesig darüber (die Brille und die Kommentare)
Die lila Krokussblüte hab ich gleich in mein Moleskin gezeichnet…sie leuchtet so schön.. in diese momentan trübe und grauen Tage…
lb.Herzensgruß Claudia
Ich will sie auch unbedingt noch zeichnen. Sie ist so schön!
Die Brille steht dir total gut!
Danke! ich gewöhne mich noch dran 🙂
Dieses schon etwas zersetzte Ahornsamenruder neben dem Krokus! Sieht aus wie eine Insektenschwinge und fängt diese organischen Kreisläufe des Lebens so kondensiert ein.