Tagebuch – Oktobertage

In meinem Notizbuch führe ich eine Liste an Ideen für den Blog. Rezepte, die ich mit dir teilen will, Erlebnisberichte, Tutorials, Gedanken und Kunst. Und dann fällt mir auf, dass ich seit dem ersten Oktober kein einziges Wort hier gelassen habe, weil das Leben so voller Buntheit, Eindrücke und Erlebnisse ist, dass ich am Ende des Tages (oder Zwischendrin) gar nicht schaffe, es aufzuschreiben. Das macht mich dann ganz kribbelig. Nicht, weil ich denke, ich muss. Weil ja einige regelmässig ihre Wertschätzung in Form eines Blog-Abos zeigen; sondern weil die Worte und Bilder nach draussen wollen.

Zwölf von zwölf

Also habe ich mir für heute vorgenommen, ein bisschen von meinem Alltag zu erzählen. Ein Blick auf das Datum zeigt: Es ist der 12. Oktober. Da gibt es schon seit Jahren die Aktion 12 von 12. Zwölf Bilder aus dem Alltag am zwölften eines Monats. Caro sammelt das wieder. Ich baue das ein bisschen um und nehme dich mit in die vergangenen zwölf Tage des Oktobers. Mit zwölf Bildern und ein paar Worten dazu. Möglicherweise habe ich ein bisschen geschummelt und mehr Bilder in Form von Collagen untergebracht.

Mach dir einen Tee und gönn dir eine kleine Verschnaufpause – wie durch eine Zeitschrift im Café blättern, in ein anderes Leben eintauchen, einmal über den Tellerrand des eigenen Alltags blicken. Vielleicht hast du ja Lust, mir einen Gruß hier zu lassen, einen Gedanken oder einen Buchtipp. Vielleicht magst du erzählen, was dir gerade Hoffnung gibt oder was dir golden ist.

Erntedank

Die ersten Oktobertage standen ganz im Sinne von Erntedank. Mit der Tochter habe ich einen Spaziergang zum Erntedankfest in Herrmannsdorf gemacht. Bei schönem Wetter herrschte dort herrlichste Marktstimmung. Wir schlenderten kurz durch das Menschengetümmel, schauten uns die Stände an und beobachteten die kleinen Schweinchen. Insgesamt war es uns aber schnell zu viel. Nach einer kleinen Stärkung mit Käse, Brot und Wein spazierten wir zurück. Am Schweinchen-Brot konnte ich nicht vorbei. So hatte jeder zum Abendessen noch etwas zum Schmunzeln auf dem Teller.

Auf dem Rückweg sammelten wir Am Feldrand ein paar Maiskobeln zum Basteln und Dekorieren ein. Denn am nächsten Tag hatte ich mich für die Notbetreuung in der Schule verpflichtet. Die Kinder und Lehrer hatten nach einer anstengenden Zirkuswoche mit zwei Aufführungen, Jahrmarkt und Proben einen Pausetag. Für diejenigen, für die ein freier tag nicht machbar war, wurde eine Notbetreuung (=ich) angeboten. Mit den Kindern gestaltete ich kleine Erntedankkörbchen aus Schuhkartons, die wir mit allerlei Herbstfrüchten füllten. Den Rest der Zeit verbrachten wir einfach draussen im Außengelände. Das Wetter ist gerade noch so sommerlich!

Den Feiertag verbrachten wir ganz unspektakulär zu Hause. Zum Mittag gab es unsere traditionelle „Wiesn dahoam“. Einmal während der zeit des Oktoberfestes decken wir unseren Tisch mit typisch bayrischer Brotzeit, lassen im Hintergrund Blasmusik aus der Konserve laufen und feiern unsere eigene Wiesn daheim. Uns wäre das nämlich zu viel, zu voll, zu laut da in echt hinzugehen.

Auch unser Monatsdate hatten wir wieder – Frühstück im Café für den Mann und ich. 

Gartenglück

Bereits im September habe ich mir vorgenommen, jeden Tag eine Kleinigkeit im Garten zu machen. Es gibt gerade so viel zu tun: Bette vorbereiten, Unkraut rausreißen, Pflanzen zurück schneiden. Das kann sich ganz schön überwältigend anfühlen. Also habe ich mir gesagt: jeden Tag 15 min und es fast täglich umgesetzt. So langsam sieht der Garten wieder so aus, wie ich ihn gern haben möchte. Dabei habe ich unendlich viele Schneckeneier freigelegt. ich hoffe, die Vögel picken sie weg. 

Weil ich so viel Salbei und Lavendel abgeschnitten habe, ist ein neuer Kräuterkranz für die Küche entstanden. Der sieht frisch schön aus, macht sich aber auch getrocknet ganz gut als Hingucker über unserem Gewürzregal.

Anfang Oktober habe ich auch meine Septemberlektüre beendet: Year of Yes. Das Buch hat mir richtig gut gefallen und echt Spaß gemacht zu lesen. So ein erfrischender Schreibstil der Autorin von der Serie Greys Anatomy. Als Oktoberbuch habe ich „Alte Sorten“ angefangen. Das hatte ich vor Jahren bereits als Hörbuch gehört, jetzt lese ich es und mag es immer noch gern. Sehr passend, da es auch im September/Oktober spielt. Das passt zu meiner Stimmung.

Lettering Days

Am Wochenende war ich bei den Lettering Days in München. Das ist zwar nicht so weit weg, ich habe mir dennoch den Luxus gegönnt, zwei Tage im Hotel zu übernachten und wirklich dort zu sein. So konnte ich ein bisschen Zeit für mich genießen und wirklich in die Welt der schönen Schrift und Kreativität abtauchen.

Ich hatte mich bereits im Vorfeld für drei Kurse entschieden, die ich auf den lettering Days mitmachen wollte. Sketchnotes & Lettering mit Nadine Roßa, Spitzfeder-Kalligrafie mit Jeannette Mokosch und einen Aquarellportrait Kurs mit Rabi. Zwischendrin war Zeit für Gespräche mit Kolleginnen, Kursteilnehmerinnen und Menschen aus der Lettering Community., Zeit für Austausch und Produkttests verschiedener Hersteller. 

Ich war am Ende beider Tage voll und glücklich, neu inspiriert und voller Weite und Leuchten. Das hat gut getan.

Geschenke

Gleich danach, mit wenig Verschnaufpause, ging es weiter im Alltag: Ich habe gerade sehr viel Arbeit auf meinem Tisch. Kursvorbereitungen, ein laufender Kurs, der Kreativsalon als fortlaufende Membership (wo du jederzeit einsteigen kannst), Videos für Gastworkshops und mein Nachmittagskurs an der Schule, der nun wieder begonnen hat.  Weil das Wetter gerade noch warm und sonnig ist, haben wir die Draussenzeit für Apfeldruck und bunte Bilder genossen. Vom Feuer haben mir die Kinder Bratkartoffeln mit Zwiebeln geracht. Eine schön Nachmittagsstimmung mit tollen Kindern und Kolleg*innen.

Für meine neue Wegbegleitung gab es einen Willkommensgruß in Vorfreude auf die nächsten gemeinsamen Wochen. 

Und so fließen die Tage dahin. Zwischendrin habe ich noch gewählt (per Briefwahl) und bereite gerade eine Masterclass vor. Ausblick auf die nächsten Kurse und Angebote:

  • Kreativsalon | Fortlaufende Membership mit monatlichen Themen. Jederzeit einsteigen und Mitmachen.
  • Herbstretreat | Eine Woche zum Thema Naturjournal, wo ich eine der Gastdozentinnen bin mit einem Workshop.
  • Naturjournal | Gleich danach gibt es meinen eigenen Naturjournal-Onlinekurs mit vielen Ideen mit Naturthemen im Artjournal reativ zu werden
  • Zoomspiration: Zeit für Gott | Kreative Masterclass am 26.10.2023
  • Wegbegleitung | Auch im Oktober und darüber hinaus biete ich Wegbegleitungen für Trauer, Übergänge, Kreativität und Alltagsorganisation an. 

Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine virtuelle Teekasse. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3

2 Kommentare zu „Tagebuch – Oktobertage“

  1. Da bin ich ja mal auf einem richtig tollen Blog gelandet. Das Schweinchenbrot finde ich sensationell *willhaben* und das Buch von Shonda Rhimes habe ich mir als Leseprobe für den Kindle geholt. Ich kann die Sehnsucht nach dem Notizbuch sehr gut verstehen. Mir kann es schon auch mal passieren, dass ich Tagelang keine Zeit und Ruhe finde. Die Fotos vom Lettering-Kurs finde ich superschön. Die Lettering Days kannte ich noch nicht. Vielleicht weil mir das klassische Lettering nicht so taugt und leider liegt das Skizzenbuch auch schon länger in der Ecke 😉 Na ja, alles kommt ja bekanntlich wieder.

    Danke fürs Mitnehmen durch Deinen Tag und liebe Grüße aus München,
    Marita

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