Mehr magische Momente, das hatte sich der Mann bei unserem letzten Frühstücksdate extra noch einmal gewünscht. In diesem Jahr hatten wir viele davon und haben das sehr genossen.
Das Monatsdate mit dem Mann ist unser monatliches Ritual, was wir vor vielen Jahren begonnen haben und noch immer fortführen. Ich bekomme immer wieder Rückmeldung, wie großartig das ist, dass wir uns diese gemeinsame Zeit nehmen. Wir selbst finden es so toll, dass wir darauf auch nicht verzichten wollen. Es ist seit Jahren ein wichtiger Bestandteil unserer Beziehungsarbeit geworden. Selbst über die Corona-Zeit mit Ausgangsbeschränkungen und geschlossenen Cafés haben wir daran festgehalten, indem wir uns besondere Frühstücksleckerein gekauft und es uns zu Hause gemütlich gemacht haben. Nicht ganz das gleiche, finden wir. Aber besser als gar nicht.
Magische Momente
Heute, zum zweiten Advent, will ich ein paar magische Momente aus den letzten Wochen teilen. Ich finde den Ausdruck so schön. Magisch fand ich zum Beispiel die Frostbedeckten Pflanzen im Garten und wie die Hagebutten rot heraus leuchteten. Die ganze Welt wirkte ein bisschen verzaubert und wie aus einem Märchen.
Monatsdate – das mit den magischen Momenten
Wir haben ein neues Frühstückscafé ausprobiert. Herrliches Ambiete, geschmackvolle Einrichtung. Wir hatten bis zum MIttag das Café für uns allein. Das Frühstücksangebot gibt es erst seit November und hat sich wohl noch nicht genug herumgesprochen. Wir mochten es gern. Das Essen kommt noch nicht an unser Stamm-und-Lieblingscafé heran, der Rest hat uns aber wirklich gut gefallen.
Jazzmusik und feines Essen
Immer am ersten Mittwoch des Monats gibt es im Sonnenhausen Mittwochsmusik. Ein Abend mit Jazzmusik und gutem Essen. Das haben wir vor ein paar Monaten schon einmal ausprobiert. Weil wir das so gut fanden, gönnten wir uns letzte Woche eine weitere Runde. Diesmal hatten wir einen zweier Tisch ganz am Rand: perfekte lage, um den Raum gut zu überblicken, die Stimmung einzusaugen und nebenher ein bisschen zu zeichnen. Machen wir wieder!
Wichteln
Magisch finde ich auch jedes mal unser Famlienwichteln. Ich frage jedes Jahr, ob alle wieder mitmachen wollen. Und jede*r will. Schon seit vielen Jahren. Und das geht so: Ich schreibe 5 Lose mit den Namen aller Familienmitglieder, die hier im Hause leben. Dann sitzen wir alle um den Küchentisch und jede*r zieht ein Los. Wenn jemand sich selbst gezogen hat, hat losen wir nochmal (es gab tatsächlich mal ein Jahr, da hatten wir alle uns selbst. Verrückt!)
Die Regeln: Für den gezogenen Wichtel gilt es nun ein Geschenk zu basteln. Es muss handgemacht sein, kein gekauftes. Wenn jemand Hilfe braucht oder bestimmte Zutaten braucht, darf man um Hilfe fragen. Es darf jede*r seine/ihre Talente einsetzen: kochen, backen, basteln, kleben, Gutscheine ausdenken, nähen, töpfern… Wir hatten schon wirklich einfallsreiche und tolle Geschenke.
Am 24.12. sind die Wichtelgeschenke die ersten Geschenke, die wir miteinander auspacken und raten, von wem sie wohl sind.
Das Magische daran: Je näher es auf Weihnachten zugeht, desto geheimnisvoller wird die Wichtelwerkstatt-Athmosphäre. Es wird gerätselt, wer wen gezogen hat, es wird darüber diskutiert, wer am schwersten oder am einfachsten zu beschenken ist. Es erscheinen rätselhafte Zutaten auf dem Einkaufszettel oder es wird Last Minute Hilfe angefordert.
Hier findest du die Wichtelgeschenke von 2022.
Adventsfenster
In unserem Dorf gibt es um die Weihnachtszeit herum immer einen Adventskalender, der daraus besteht, dass 24 Familien je ein Fenster gestalten und nach und nach für die Dorfgemeinschaft sichtbar machen. Das ist immer sehr nett, weil man auf den Dezemberspaziergängen jeden tag ein neues Fenster entdecken und bewundern kann. Ich habe mich immer gefragt, wer das organisiert. Dieses Jahr weiss ich es: eine Nachbarin hat gefragt, ob wir auch mitmachen wollen. Und weil ich zu sowas schlecht nein sagen kann, haben wir auch mitgemacht.
Am Tag vor Nikolaus haben wir schnell noch den Eingangsbereich aufgeräumt und unser Fenster gestaltet. Das zähle ich auch als magischen Moment, denn ich hatte so viel Freude dabei. Seit die Kinder groß sind, kommen die Püppchen und Ostheimer Tiere nicht mehr groß zum Einsatz. Umso schöner war es, die Kiste mal wieder zu öffnen und in den Schätzen zu schwelgen.
Weihnachtsmarkt
Und zu guter Letzt war ich am Wochenende noch mit der Tochter auf dem Weihnachtsmarkt in Herrmannsdorf. Der ist immer ganz besonders. Zwar hat es geregnet und war ganz schön kalt, aber wir haben dennoch die schönen Stände bestaunt, Met (Honigwein) probiert, Keramik und kleine Geschenke gekauft.
Jetzt bin ich allmählich in Weihnachtsstimmung. Die schöne, nicht die gestresste. Ich wünsche dir einen schönen zweiten Advent.
P.S.: Das Titelbild ist beim Kreativen Adventskalender entstanden. Der macht mir auch dieses Jahr wieder große Freude und ist gleichzeitig ein schöner, kreativer Jahresrückblick im Artjournal. Wenn du noch einsteigen willst (es gibt kein „zu spät“), dann klick dich hier entlang.
Wir haben in unserer 7-köpfigenFamilie früher auch mit Begeisterung gewichtelt. Schließlich hat einer sogar seine Facharbeit in Mathe über das „Wichtelproblem“ geschrieben. Wie wahrscheinlich ist es, dass jemand sich selbst zieht? Ungefähr 36,8% bei 5 Leuten und bei 5 Millionen auch. Grob gesagt…
Ha, wie cool! Eine Facharbeit über das Wichtelproblem 🙂
So schön, Eure Traditionen! Danke für den liebevollen Einblick und noch frohe Adventstage!
Liebe Ramona,
vielen Dank für die Einblicke in deine magischen Momente.
Dein Adventsfenster ist wunderschön geworden. Danke auch für den Gastrotipp! Den werde ich mal testen, wenn ich wieder im der alten Heimat bin.