12 von 12 im September 2025 | Unterwegs in Berlin

Am zwölften eines Monats zeigen schon seit Jahren unter dem Motto „12 von 12“ zwölf Bilder aus ihrem Alltag. Chad Darnell rief es vor vielen Jahren ins Leben, führt es aber nicht mehr fort. In der deutschsprachigen Blogwelt sammelt Caro von Draußen nur Kännchen die Beiträge des Projektes. Ich finde es eine schöne Aktion, um immer einen anderen Tag ins Spotlight zu rücken – aber eben immer einen zwölften des Monats.

Hier nehme ich dich also mit in meinen 12.September 2025 – ein Freitag, an dem ich in Berlin unterwegs war (sagt ja niemand, dass man nicht auch Wochen später darüber bloggen kann..)

12 Bilder vom 12.September 2025

Die kaputte Waschmaschine (Bild 1 + 2 von 12)

Der kleine Sohn und ich besuchen meine Tante in Berlin. Es ist wenige Tage nach dem Stromausfall in einigen Stadtteilen von Berlin wegen Brandstiftung an einem Strommasten. Auch der Stadtteil, in dem meine Tante lebt, war betroffen. Das merken wir daran, dass alle umliegenden Supermärkte leere Kühlregale haben. Die werden erst wieder gefüllt, wenn die Stromversorgung sicher ist. Es gibt bei Kühlware ja eine Kühlkette, die eingehalten werden muss. Ist dem nicht der Fall, wie bei einem größeren Stromausfall, müssen die Waren entsorgt werden.

Wir machen uns auf den Weg, um einen neuen Waschtrockner für das kleine Bad meiner Tante zu finden. Ihrer ist in die Jahre gekommen und hat den Geist aufgegeben. Zuerst fahren wir zu einem kleinen Elektrogeschäft, was auch Reparaturen anbietet. Dort hatten wir keinen Erfolg, also ging es weiter Richtung Alexanderplatz zum Mediamarkt. Ich wollte eh zum Alex, dem Sohn den Fernsehturm zeigen und die Weltuhr. Das war sein erster Ausflug nach Berlin.

Berlin Alexanderplatz (Bild 2 von 12)

Wir verbinden etwas Sightseeing am Alexanderplatz (Weltuhr, Fernsehturm) mit der Jagd nach dem Waschtrockner. Im Mediamarkt konnten wir ein passendes Gerät finden, wollen aber nochmal eine Nacht drüber schlafen (es kommen zwei Waschtrockner in Frage. Den zweiten wollten wir uns noch anschauen.) Wir essen ein Eis und machen uns auf den Rückweg.

Das Buchstabenmuseum (Bild 4 – 6 von 12)

Während meines Berlin-Besuchs wollte ich unbedingt das Buchstabenmuseum sehen, bevor es seine Tore Anfang Oktober schliesst. Tante und Sohn wollen nicht mit und fahre schon zurück nach Hause. Ich nehme die S-Bahn Richtung Bellevue zum Buchstabenmuseum.

Dort tauche ich ein in die Welt der Reklamebuchstaben, freue mich über Details und Arrangement der Sammlung.

Meine Quelle (Bild 7 von 12)

Im Museum gibt es alte Kassetten und allerlei analoge Werbung. Ich erinnere mich an den Schlecker-Schriftzug und kann nochmal in einem Quelle-Katalog blättern. Das erinnert mich daran, wie ich nach der Wende total begeistert von den Katalogen war. Besonders interessant fand ich die Spielzeug- und die Unterwäscheabteilung. Aus den Spielsachen schnippelte ich mir meine Wunschzettel zurecht. Meine Collageliebe war da wohl schon sehr groß.

Beate Uhse (Bild 8 + 9 von 12)

Auch Beate Uhse ist mit einem Schriftzug und wichtigen Tipps für’s Eheleben präsent.

Es macht mir wirklich viel Spaß, durch die kleine Ausstellung zu stöbern. Die Welt der Neonbuchstaben führt ja eher so ein Nebendasein. Wir nehmen die Schriftzeichen zwar wahr, sie sind omnipräsent, finden aber selten eine Beachtung und nähere Betrachtung. Aus dem Kontext des Alltags in ein Museum gerückt, wirken sie nochmal ganz anders.

Stempel (Bild 10 von 12)

Anfang des Jahres habe ich mir vorgenommen, in meinem Moleskine Pocket Diary Stempel von meinen Ausflügen zu sammeln (sofern verfügbar). Auch im Buchstabenmuseum kann ich einen bzw sogar zwei Stempel bekommen.

Nachhauseweg (Bild 11 von 12)

Nach dem Buchstabenmuseum bin ich voller Eindrücke. Ich schlendere in Ruhe zurück Richtung S-Bahn und mache mich auf den Rückweg zu Sohn und Tante.

Rummikub (Bild 12 von 12)

Am Abend spielen wir drei zusammen ein paar Runden Rummikub. Das ist ein Symbolbild, was eigentlich ein paar Tage vorher bei meinen Eltern entstanden ist. Da haben wir nämlich auch gespielt. Manchmal mache ich solche Fotos als Referenz für Motive in meinem Moleskine Pocket Diary, wenn ich nicht direkt vor Ort zeichne, sondern das Tagebuch später ergänze. Das ist eines dieser Referenzbilder für Rummikub-Spielen.

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