Oktobergold

Mit dem Start des Gold-Kurses ist meine Wahrnehmung geöffnet auf das Oktobergold, was mich umgibt. Laut und leise sammle ich Goldmomente, die offensichtlichen und die unscheinbaren. Die Tochter macht sich schon lustig über mich. Für mich ist es neben aller Freude, die ich beim Kurs selbst habe aber auch wichtig, einen Fokus zu haben, der mich erhellt, erfreut und tröstet. Wir haben so viele Baustellen im Leben, so viele Sorgen und Lasten zu tragen, so viel Orientierungslosigkeit, im Dunkeln tappen und Aufarbeitung von Verletzungen, dass manchmal der Blick etwas müde wird. Da habe ich noch gar nicht von der Weltlage gesprochen, sondern nur von unserem kleinen Familienuniversum mit all den Komponenten und Ausläufern in alle Richtungen.

Um so wichtiger finde ich für mich, mein Herz weit werden zu lassen. Für Schönheit, Trost, Helligkeit und Hoffnung. Deshalb schreibe ich auch immer wieder davon. Um mir selbst Mut zu machen, mich immer wieder auf das Leuchten auszurichten.

Der Herbst ist da

Mit dem Mann habe ich den Anfang des Monats unser Monatsfrühstück genossen. Neben leckerem Avocadobrot gab es eine wärmende Kürbissuppe und gute Gespräche. Wir haben uns ein Paar-Wochenende ausgemacht. Ende Oktober fahren wir nach Salzburg. Darauf freue ich mich jetzt schon sehr. 

Meine Woche war voller Zoom-Termine, einem Schulnachmittag und damit (für mich) sehr viel Menschenkontakt. Ausserdem hatte ich eine Erkältung im Anmarsch, die sich durch ausgeprägtes Halskratzen und insgesamt etwas schwächlichem Allgemeinbefinden bemerkbar machte. Die Entscheidung, einige Abendtermine – obwohl sie mir sehr am Herzen liegen – abzusagen, erwies sich als richtig. Mir geht es gesundheitlich wieder besser. Die Ruhe hat mir gut getan. 

 

Durch den Wald stromern

Die Tochter hat mich neulich gefragt, ob wir spazieren gehen wollen. Ja, ok. Aber nur eine kleine Runde. Ich war schlapp und träge und hatte wenig Lust mich zu bewegen. Am Ende ergab es sich aber, dass wir durch den Wald stromerten, schöne Spazierganggespräche hatten und Pilze suchten. Wir vergassen die Zeit und waren über eine Stunde draussen. Diese Zeit hat mir, obwohl ich Anfangs im Widerstand war, so gut getan. Neugieriges durch den Wald stromern ohne Gedanken an Aufgaben und Termine. Herrlich! Wir haben sogar einen essbaren Pilz gefunden.

Am Wochenende ist der Mann nicht da. Er ist auf Gongausbildung. Wir machen es uns hier gemütlich und werden beim Wollmarkt in Vaterstetten präsent sein, um dort am Stand der Schule zu verkaufen. Wer also aus der Gegend ist und mal vorbeischauen will, wir sind am Sonntag von 12-17 Uhr dort. Gegenüber auf dem Gelände gibt es immer den Töpfermarkt. Der ist auch sehr lohnenswert zu besuchen.

Was gut tut

Herbstlicht, Morgennebel, die Unterstützung einer Kollegin, mein Gold-Kurs, Therapeuten, mit dem Jüngsten Film gucken (wir haben auf Netflix „Ballerina“ geschaut, ein sehr schöner Trickfilm (nennt man das heute noch so?) über Lebensträume, Mut, Dranbleiben und Tanzen), neue Bücher (zwei über Anders-Sein, eins übers Schreiben), frische Walnüsse, bemühte Lehrer*innen, Trompete spielen, einfach so am Vormittag mit einem Nachbar Grüntee in der Herbstsonne trinken (Fluch und Segen von Selbständigen), frischer Apfelsaft aus den Äpfeln des Tochterfreundgartens, noch immer blühende Tochterdahlien, Wegbegleitungsgespräche, ein sauberes Haus nachdem die Putzfrau da war.

Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine Teekasse. Nur eben virtuell. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3

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