Erntedank

Oh, wie ich Erntedank liebe. Ein Fest, was ich wirklich aus der Tiefe meines Seins feiere. In der Küche, wenn unsere Biokiste kommt, unser Tisch reich gedeckt ist oder beim Erntedank Gottesdienst. Das war ein Familiengottesdienst mit Apfelverkostung und einer Geschichte zu Korbinian Aigner, einem bayrischen Pfarrer und Apfelbauer. Deshalb habe ich im Moleskine auch Äpfel gezeichnet. Wir haben mit dem Posaunenchor den Gottesdienst begleitet und anschliessend mit der Gemeinde Kürbissuppe (und viele andere Suppen) gegessen. Ich mag das. Zusammen sitzen, ins Gespräch kommen und essen. Ja, dafür bin ich sehr dankbar.

Gold im Regen

Draussen regnet es schon seit Tagen. Ich bereite die Inhalte für meinen Gold-Kurs vor, sammle Gold mit Augen und Sinnen, um daraus kleine Inspirationsfunken vorzubereiten. Wenn ich allerdings meine Ideenliste für den Kurs betrachte, ist das mehr als kleine Fünkchen. Es kommt mir eher wie ein großes Feuer vor. Macht so Spaß!

Am Nachmittag, nach dem leckeren Zwetschgenkuchen, den ich gebacken hatte,  war ich mit dem Mann trotz des Dauerregens spazieren. Zwischen den abgeernteten Maisfeldern lagen noch einzelne gelbe Maiskolben, die golden im Regengrau leuchteten. Das erinnerte uns beide daran, wie wir früher auf den abgeernteten Feldern mit Oma oder Eltern Maiskolben gesammelt haben, um sie später zu trocknen und den Tieren im Winter zu füttern. 

Danke für Pflanzen und Tiere

Auch Nüsse gibt es dieses Jahr richtig viele. Entlang unseres Spazierweges sammeln wir also immer mal wieder eine handvoll auf, um sie in den Jackentaschen nach Hause zu tragen oder direkt beim Gehen zu knabbern. Ich mag die frischen Walnüsse sehr gern, wenn man die bittere dünne Haut noch abziehen kann.

Heute haben wir auf der Strasse eine Ringelnatter gefunden. Vermutlich hat sie sich auf dem warmen Asphalt den Bauch gewärmt. Damit sie nicht überfahren wird, haben wir sie mit einem Stock sanft zur Seite geleitet bis sie ins Gras geschlängelt ist und in Sicherheit war.

Damit schliesst sich der Kreis zum Erntedank. Denn in der Kirche haben wir eines der Lieder umgedichtet, wofür wir alles dankbar sind. Und ein Kind schlug vor, für Pflanzen und die Tiere zu danken, die es auf der Erde gibt. Schön, oder?

Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine Teekasse. Nur eben virtuell. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3

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