Hoffnungsgrün

Im Frühjahr habe ich mir von den Gaben in die Blogteekasse die Blütezeit-Box von Dein Wortschatz geschenkt. Das sind schön gestaltete Karten mit Schreibimpulsen und Fragen. Einige davon hatte ich mir mit in den Sommer genommen. Bei meinen Eltern fand ich Zeit, es zu der ein oder anderen Frage ein bisschen zu schreiben. Ich habe die Texte seit dem nicht mehr angeschaut, jetzt aber noch einmal durch mein Schreibbüchlein geblättert und gelesen. Manche Texte müssen eine Weile liegen.

Heute teile ich diesen mit dir.

Apfelbäumchen

Der Schreibimpuls auf der Karte: Dem Reformator Martin Luther werden die Worte zugeschrieben: „Wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“

Was würdest du tun?
Was ist dein Apfelbäumchen?

Wenn du magst: Schreibe davon in allen Grüntönen, die du so auftreiben kannst.

In Grüntönen auf einem grünen Bettzeug schreibe ich von Hoffnung. Zuerst frage ich mich ja, warum ich, wenn die Welt untergeht, noch ein Bäumchen pflanzen soll. Das käme mir wohl gar nicht in den Sinn. Dann aber mag ich genau diese Idee. Was würde ich tun? Ich würde vermutlich noch einmal allen Menschen, die ich kenne, sagen, wie gern ich sie habe. Ich würde kleine Fahnen beschreiben mit schönen Worten und in die Bäume hängen. Ich würde vielleicht auch ermutigende Worte ins Internet schreiben. Ich würde beruhigende Mantras singen und laut beten. 

Was kann man denn tun, wenn die Welt untergeht? Wie sieht ein Weltuntergang aus? 

Könnte ich Musik machen, würde ich spielen. Oder kochen. Ein großes Festmahl für viele Menschen kochen oder woanders dazu beitragen. Vielleicht würde ich auch leise bunt jemandem die Hand halten, eine Geschichte erzählen oder vorlesen oder nur ganz still sein. 

Es geht um Schönheit, darum, die Seele zu nähren und die Verbindung zu Gott zu stärken. Um Hoffnung, Ermutigung und das Gefühl, nicht allein gelassen zu sein. All das gat mit Kunst und Menschlichkeit zu tun, mit Schönheit und Heilung.

Ich will so jemand sein, die Apfelbäumchen pflanzt, Hoffnung schenkt, Segen ist. Ich will das mit meiner Kunst und meinem Tun. In Worten und Gesten Herzen berühren. Mein Apfelbäumchen ist die Kunst in allen Facetten. Kunst als Hoffnungsträger und Mutmacher, als Anker und Hafen.

Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine virtuelle Teekasse. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3

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