Tagebuch – Waldspaziergänge, Kreativzeit und Begegnungen

Die vergangenen beiden Wochen waren neben vielen Terminen im Kalender reich an Kreativzeit, Begegnungen und Waldspaziergängen.. Seit dem Wollmarkt-Wochenende sind schon wieder zwei Wochen vergangen. Ich schwinge von einem Termin zum anderen, bin erfüllt von meinen Kursen, Begegnungen und meinem Wirken in der Welt. Und doch wird es nun bald Zeit, zur Ruhe zu kommen, mir wieder ein Pause zu nehmen und Innezuhalten.

Was ich bemerkt habe: ich werde ganz unruhig, wenn ich so viel erlebe, erfahre und erkenne, und dann nicht schreiben kann, weil mir die Zeit fehlt. Wenn sich Worte in meinem Kopf bilden, Ideen formen und die Zeit fehlt, sie niederzuschreiben, weil schon das nächste und nächste ruft. Deshalb kommt hier ein kleines Lebenszeichen aus meinem Alltag, ein Tagebuch der letzten beiden Wochen.

Waldspaziergänge

Beim Bilder sortieren habe ich festgestellt, dass die festgehaltenen Moment nicht sehr vielseitig sind: Waldspaziergänge, Kreativzeiten und Dahlien im Garten. Das fasst es gerade wunderbar zusammen. Ich geniesse den Herbst in vollen Zügen, die Schönheit inmitten des Verfalls, den modrigen Geruch der welkenden Blätter, Herbstregen, Baumleuchten und das dumpfe Geräusch des Waldbodens.  

Dieses Jahr gibt es so viele Pilze! Unsere Nachmittagsspaziergänge haben der Mann und ich schon mehr als einmal in den Wald verlagert. Dort gehen wir in einem anderem Tempo. Es ist eher ein langsames, suchendes Gehen voller Achtsamkeit. Weniger Gespräche, mehr Stille und Staunen. Auch mit der Tochter war ich schon Pilze finden. Einige haben wir geschnippelt und eingefroren, andere getrocknet oder zu einem frischen Pilzgericht verarbeitet.

Mit dem Pilze-suchen sind viele Kindheitserinnerungen wach geworden. Wie früher Pilzwanderungen in der Schule angeboten wurden oder wir als Familie in den Pilzen waren. Wie die pilzkundigen Familienmitglieder sich ausgetauscht, gegenseitig beraten oder stolz ihre Funde gezeigt haben. Es gab geheime Pilzstellen, wo viele Funde zu erwarten waren. Oder auch die geteilte Freude über besondere Schätze, wie z.B. Rotkappen.

Kreativzeit

Ich tauche ein in meine Kursthemen und freue mich, wie sich Frieden und tiefes Wissen in mir ausbreitet, wenn ich mit Farben, Bildern oder Worten gestalte. Aber auch, wenn ich im Austausch mit den Teilnehmerinnen bin und merke, wie Dinge in Bewegung kommen, sich Freude und innere Stille ausbreiten.

Nachmittagskurse an der Schule

Bis zu den Herbstferien habe ich zusätzlich zu meinem Dienstagnachmittag an der Schule die Vertretung eines Kunstkurses übernommen. Somit bin ich also zwei Nachmittag in der Schule. Das bringt einen ganz anderen Rhythmus in meine Woche, ich musste mich etwas neu strukturieren. Zusätzlich zu meinen vielen eigenen Angeboten im Oktober bin ich ganz in meinem Element.

Während der letzten beiden Wochen war das Wetter noch so gut, dass wir im Aussengelände sein konnten. Ein Tisch diente uns als Kreativoase, wo mir mit Äpfeln und Blättern gedruckt haben und kleine herbstliche Sträuße mit einem Pilzstecker gebunden haben. Die Mischung aus Draussensein und Kreativwerkstatt hat eine ganz besondere Stimmung in die Nachmittage gezaubert.

Kreativsalon

Im Donnerstäglichen Kreativsalon haben wir uns vom herbstbunt inspirieren lassen und Collagepapiere hergestellt. Es entstanden Musterpapiere, Minicollagen und kleine Bilder. Die Abende machen Spaß, sind ein schöner Termin am Donnerstag. Das Eintauchen im schöpferischen Tun entspannt und gibt Anlass für Austausch. Hier kannst du dich anmelden, wenn du im November dabei sein willst.

Auch der Inspired by Silence Workshop war richtig gut. Ich überlege, einen weiteren Termin im November anzubieten, diesmal vielleicht an einem Wochenende. Beim Bulletjournal-Onlinekurs schauen wir uns Listen und Planung an. Das versuchen wir dann ganz individuell in einem Buch, dem Bulletjournal, zu sammeln und für uns übersichtlich zu gestalten. Dabei ist die Bandbreite der Anwendungen sehr breit.

Begegnungen

Mit all den Kursen, den Wegbegleitungen und der Arbeit an der Schule hatte ich in den vergangenen Wochen viele Begegnungen, online wie offline. Dazu kommt Dienstag Abend meine Zeit beim Posaunenchor, ein Wochenende in München bei den Lettering-Days (darüber schreibe ich einen eigenen Bericht, weil das Event so voll von Eindrücken und Begegnungen war) und nicht zu vergessen das reiche und chaotische Familienleben. Ich habe mit dem Nachbar auf der Terrasse gesessen und Tee getrunken, eine Freundin besucht und mich beim Sensory Awareness gespürt.

Heute ist der Mann übers Wochenende bei seiner Ausbildung, ich geniesse die Ruhe im Wohnzimmer auf der Couch – die Kinder sind im Haus verteilt und spielen. Ich mag es, in meinem eigenen Tempo zwischen Arbeit und Pausen, Neugier, Spiel und Notwendigkeiten zu schwingen.

Bemerkenswert

Zum Schluss noch eine kleine Liste an Inspirationen, über die ich in den letzten Wochen gestolpert bin bzw ein kleiner Einblick in mein Gehirn und was mich gerade beschäftigt 🙂

  • Schon seit Jahren bin ich ein Fangirl von der quirligen Australierin Leonie Dawson. Ich habe sie über ihre Workbooks entdeckt und schon einige ihrer Business-Kurse mitgemacht. Jetzt bietet sie ihre Angebote zum phänomenalen Academy Preis für 99$ an. Da sind alle Kurse und Workbooks enthalten. (Affiliate Link)

     

  • Ich höre gerade das Buch “Das Geheimnis der Schwimmerin”. Ich hatte eine Weile keine rechte Lust auf Bücher oder Hörbücher. Keine Geschichte wollte mich recht fesseln. Diese habe ich jetzt fast durchgehört und fand sie ganz spannend und gut gelesen.


  • Auf Youtube und Instagram habe ich den Kanal Richtig.Schwanger entdeckt. Der Frauenarzt beantwortet ganz viele Fragen, klärt auf und informiert. So habe ich gestern gerade ein Video über Wechseljahre entdeckt. Das wird ja doch langsam interessant. Dabei habe ich erfahren, dass es ab 35 etwas zu ersten Schwankungen und Veränderungen im weiblichen Zyklus kommt, und z-B. auch mal der Eisprung wegbleibt (das ging mir diesen Monat so). Das Wegbleiben des Eisprungs führ dazu, dass der Hormonhaushalt ein anderer ist und es sein kann, dass die Periode ausbleibt. Das fand ich alles sehr hilfreich zu verstehen.


  • Ich überlege (wieder und immer noch), den kleinen HP für Psychotherapie zu machen. Einfach, um einen Anfang zu haben und mich von dort aus weiter in Richtung Begleitung, Kunsttherapie oder etwas ähnliches zu orientieren. So viele Möglichkeiten!


  • Ausserdem reizt mich auch das Leistungsabzeichnen Bronze für Jungbläser.

  • Der Sterngucker hört “Woodwalkers” als Hörbuch auf Spotify. Beim Zuhören stelle ich erfreut fest, dass im Hörbuch von Schüler:innen die Rede ist. Gendergerechte Sprache im Kinderhörbuch. Wie schön!

Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine virtuelle Teekasse. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3

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