Monatsrückblick | Februar 2022

Der kürzeste Monat des Jahres. Er war nicht so intensiv wie der Januar, dennoch aber voll und anstrengend. Wie wir im Sensory Awareness immer wieder erfahren, braucht eine Bewegung Zeit auszuklingen. So auch der Stress des Januars. Ich habe bis zur zweiten Hälfte des Februars gebraucht, um wieder aus meiner Erschöpfung heraus und in eine gute Regulation hinein zu finden. 

Februar

Zu Beginn des Monats hatte ich mein letztes Coaching. Es kam etwas plötzlich und überraschend, fühlte sich aber stimmig an. Auslöser dafür war die Entscheidung, meine Buchidee aufzugeben. Darüber schreibe ich an anderer Stelle noch ausführlich, um auch das begonnene Buchtagebuch abzuschliessen. Die damit einhergehende Trauer hat mich ein paar Tage begleitet. Ich war Anfang des Monats noch so instabil, dass ich selbst bei meiner Trompetenstunde in Tränen ausgebrochen bin. Aber: Musik tut der Seele gut. 

Im Februar war erstmals der Pooltest der Klasse des Jüngsten positiv. Eine Nachricht, die mir kurz den Boden unter den Füßen weggezogen hat. In einer instabilen Phase sind es manchmal die kleinsten Details, die mich aus der Fassung bringen können. Zum Glück war dann alles gut. Ich konnte Wege zurück in meine Stabilität finden. 

Dafür habe ich unter anderem einige Termine abgesagt, auch wenn es Wohlfühltermine gewesen wären. Es war aber wichtig für mich, wieder in meine Mitte zu kommen. Also gab es für mich kein Treffen mit Caro und kein Posaunenchorwochenende. Das war eine gute Entscheidung. Nach und nach habe ich wieder zu meiner Kraft gefunden.

Kreatives Tun

Im Moleskine habe ich weiterhin täglich gezeichnet. Anfangs wollte ich bei den Prompts zu Februallage mitmachen, einer Challenge des Skandinavischen Collage Museums, hatte dann aber wenig Freude daran, weshalb ich wieder zu meinen Zeichnungen zurückgekehrt bin.

Nach dem Stillstand im Januar hatten wir im Februar das Wort „Ungezähmt“. Hier habe ich ausführlich darüber geschrieben. Ich finde schön, wie diese Themen über die künstlerische Umsetzung hinaus noch nachwirken. 

Besonders Freude hat mir die 1:1 Begleitung gemacht (und macht sie noch). Jeden Freitag haben wir uns für ein Stündchen Kreativität und Austausch getroffen. Was dann zwischen den Treffen an Entwicklung passiert ist, hat mich sehr beeindruckt. Ich kann auch aus eigener Erfahrung bei der Arbeiten mit meinen eigenen Coachings und 1:1 Begleitungen sagen, dass es immer noch intensiver ist, als einen Kurs mitzumachen. Persönlicher, direkter, effektiver. 

Never not learning – Kurse, die ich besucht habe

  • Melanie Ann Layer: Seeds of Wealth, Portal Closing, Prosperity Codes Receiving (Die Links sind Affiliate Links. Wenn dich die Masterclasses interessieren und du buchst darüber, bekomme ich eine kleine Provision. Für dich ändert sich am Preis nichts.)
  • Das Sales Bundle, ein Audiotraining von Karin Wess

Woran ich gearbeitet habe

Gleich zu Beginn des Monats ging der Ben Shahn Lettering Onlinekurs „Folge der Freude“ online. Dazu habe ich Anfang Februar noch Inhalte fertig gestellt und nach und nach dem Kursraum hinzugefügt, sodass ein guter umfangreicher Kurs entstanden ist.

Zeitgleich lief der Bulletjournaling-Kurs, wo wir uns immer am Mittwoch Abend mit den Teilnehmer*innen getroffen haben. Auch dieses Format war toll, und ich hatte schon einige Nachfragen, ob ich den Kurs nicht noch einmal im eigenen Rahmen anbieten möchte.

Ich habe an einem bzw zwei Artikeln für das Handschrift Magazin gearbeitet und an einem Wochenende Bible Art Journaling im Rahmen des Frauenkreativseminars des Marbuger Kreises angeboten.

Gekauft, Gelesen, Geschrieben

Im Februar habe ich mir wieder Blumen geschenkt. Ausserdem eine Duftkerze „Tuscany“ und eine Multi Miracle Creme aus England. Ausserdem habe ich meine Ringana-Kosmetik nachbestellt und Geburtstagsgeschenke für die Tochter, meine Mama und diverse Freundinnen gekauft. Beim Buchladenbummel in Moosburg konnte ich Büchern nicht widerstehen: „Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“, „Vielleicht“ und „Leben Lieben“.

Ich habe „Überwintern“ gelesen,  „Das Eis-Schloss“ angefangen, in „Coffee & Jesus“  und „Leben lieben“ gelesen. 

Im Blog sind 12 Beiträge erschienen. Ausserdem habe ich, neben dem Artikel für das handschrift-Magazin, Newsletter, Geburtstagspost und Morgenseiten geschrieben. 

 

Mein Fazit und meine Learnings

Was schön war

Nach langer Pause hatte ich ein Freundindate. Wir waren griechisch essen und im Buchladen stöbern. Die Zeit hat mir sehr gut getan und war der Auftakt zu ruhigeren und freudigen Zeiten.

Die Tochter hatte ihren 20.Geburtstag. Das war ein schöner kleiner Familientag mit Kuchen, Gästen und guter Stimmung.

Eine Kursteilnehmerin hat mir als Dankeschön einen Blumenstrauss via Bloom & Wild geschickt. Das hat mich soo gefreut und mir über Tage gute Laune gemacht. Nicht nur die Blumen, sondern auch die damit verbundene Wertschätzung. Hach.

Einige Leser*innen haben sich entschieden, regelmässig per Dauerauftrag Geld in die Blogteekasse zu legen. Auch spontane Gaben als Anerkennung für mein Wirken sind angekommen. Vielen Dank!

Schön waren auch die Rückmeldungen zu den Kursen, die Arbeiten der Teilnehmer*innen und die gemeinsamen Kreativabende. ich merke, dass ich da so sehr in meinem Element bin und so viel weitergeben kann. 

Was schwierig war

Neben der Fülle an Aufgaben noch zu Beginn des Monats waren später Verspannungen eine Herausforderung. Ich hatte Internetprobleme beim ersten Wegbegleitungs-Zoomcall im Februar und einen Heulausbruch während meiner Trompetenstunde. Ein positiver Pooltest in der Klasse des Jüngsten hat mir einen Schreck versetzt, ein paar herausfordernde Familiengegebenheiten haben nerven gekostet und zum Ende des Monats hat ein längst ruhig gelegter Kurs, der Wortfunken Kurs, nochmal technisches Chaos verursacht.

 

Was ich gelernt habe

  • Trompeten tut auch bei Trauer gut
  • Ich weiche unangenehmen Gefühlen aus und betäube mich indem ich Instagram scrolle, Aufmerksamkeit suche. 
  • ein Kurs kann auch mit wenig Vorbereitung gut sein, wenn ich in dem Thema zu Hause bin
  • es fällt mir leicht, einen Abend lang zu unterrichten und über Dinge zu sprechen, die ich tue
  • Im Sales-Bundle bei Karin Wess habe ich wieder viele Impulse mitgenommen zum Thema Verkauf
  • Ich habe Mut und Vertrauen in mir drin. Daran hat mich eine Freundin erinnert. Ich bin schon einmal ohne eine Wohnung sicher zu haben mit zwei kleinen Kindern von Hamburg nach Freiburg gezogen. Und habe dort die interessantesten Erfahrungen gemacht.
  • What if it works? – Eine Fragestellung entgegen aller Zweifel
  • Termine absagen ist Selbstfürsorge und nimmt Druck raus
  • Es braucht Zeit, eine Arbeit ausklingen zu lassen. Und einen vollen Monat.
  • Buchladenstöberei macht Freude
  • auch ein Sturm kann Regenbögen bringen
  • „keep watering“ – im Vertrauen bleiben, dass die Samen, die ich säe aufgehen. und wenn es nicht regnet, dann muss ich selbst gießen
  • Vertrauen heisst, auch keinen Plan B zu erarbeiten. 

Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine Teekasse. Nur eben virtuell. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3

2 Kommentare zu „Monatsrückblick | Februar 2022“

  1. Liebe Ramona,
    ach, wie gern ich bei dir lese! Und zwei Punkte springen mich diesmal total an:

    – What if it works? – Eine Fragestellung entgegen aller Zweifel
    – Vertrauen heisst, auch keinen Plan B zu erarbeiten

    Da werde ich mal drauf rumdenken 🙂

    Und dass dich die Entscheidung, das Buchprojekt aufzugeben, traurig macht, darf ruhig so sein! Das macht die Entscheidung ja nicht falsch. (Du erinnerst dich an meine Entscheidung „dagegen“ und den Abschied?)

    Von Herzen Liebe Grüße,
    Gesa

    1. Liebe Gesa, wie schön, dass du dir aus meinen Erkenntnissen etwas mitnehmen konntest. Es ist ja immer interessant, wie auch ohne den Kontext ein Satz oder ein Gedanke in jemand anderem wirken kann. Und ja, die Entscheidung war richtig und die Trauer durfte sein.

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