Am zwölften eines Monats zeigen schon seit Jahren unter dem Motto „12 von 12“ zwölf Bilder aus ihrem Alltag. Chad Darnell rief es vor vielen Jahren ins Leben, führt es aber nicht mehr fort. In der deutschsprachigen Blogwelt sammelt Caro von Draußen nur Kännchen die Beiträge des Projektes. Ich finde es eine schöne Aktion, um immer einen anderen Tag ins Spotlight zu rücken – aber eben immer einen zwölften des Monats.
Hier nehme ich dich also mit in meinen 12.August 2025, ein Dienstag in den bayrischen Sommerferien.
12 Bilder vom 12.August 2025

Start in den Tag (Bild 1 + 2 von 12)
Gegen 8 Uhr wache ich auf. Ich geniesse den langsamen Start in den Tag. Es sind Ferien. Wie schön. Ich lese noch ein Stüdchen im Bett. Mir fällt ein, dass der Zwölfte ist. Mir fällt auch ein, dass meine Handykamera kaputt ist und nur noch unscharfe Bilder macht. Also entscheide ich, doch meinen Tag zu zeichnen.
Beim Frühstück zeichne ich die ersten beiden Bilder meines Tages. Ich habe neulich ein Video einer Künstlerin auf Youtube gesehen, die bewusst ein grobes Zeichenwerkzeug nutzt, um sich selbst davon abzuhalten, zu sehr ins Detail zu gehen. Quasi einen Riegel vor Perfektionismus zu schieben. Das hat mich inspiriert. Das will ich ausprobieren. Also durften Neocolor II, Stabilo Woodys, Pinsel und Wasserfarbe herhalten.

Arbeit und Blog (Bild 2 von 12)
Nach dem Frühstück klappe ich meinen Laptop auf und lade den Impuls unserer Montagsreflexion vom Zoomcall in den Kursraum des Kreativsalon. Danach schreibe ich den Blogpost von meiner Auszeit beim Kranzbach fertig und beginne einen neuen in Stichpunkten.

Auszeit im Garten (Bild 4 + 5 von 12)
Die Tochter kommt vorbei und bringt ihre Wäsche. Sie fährt bald in den Urlaub und hat so viel Wäsche und so wenig Zeit, dass sie die Körbe auf drei Haushalte aufteilt, damit sie gleichzeitig waschen können. Eine bei sich, eine bei uns und eine bei den Tochterfreundeltern, die gerade selbst im Urlaub sind.
Sie fragt mich, ob ich Lust habe mit zum Haus der Tochterfreundeltern zu kommen. Ich bin gern dort. Ich wollte mir eh ein paar Kochbücher ausleihen, weshalb ich dir Pause dankend annehme.
Im Tochterfreundelternhaus treffe ich eine Freundin, die dort gerade wohnt. Wir reden ein bisschen, schlendern durch den Garten, treffen einen weiteren Besucher (Mann der Tochterfreundmutter) mit seinem kleinen Hund und halten die Füße in den Pool. Im Nu sind fast zwei Stunden vergangen.

Zuhause (Bild 6 + 7 von 12)
Wieder daheim ist es schon 13 Uhr. Ich wärme mir Spitzkohlcurry vom Vortag zum Mittag auf. Dann kümmere ich mich um die Wäsche. Es ist ein Waschtag. Vier Maschinen laufen durch – nicht nur die der Tochter. Der kleine Sohn (13) putzt die Klos. Morgen bekommen wir Besuch vom Enkelkind.
Dann schaue ich mir eine Masterclass meiner Businesscoach an und trinke Tee aus der Tasse, die ich in den Osterferien mit meiner Familie bemalt habe. Danach ruft mich eine Freundin an, und wir telefonieren 45 min, was seit unserem Treffen im April alles so passiert ist in unserem Leben.

Weiterbildung und lästige Insektenstiche (Bild 8 + 9 von 12)
Nach dem Telefonat kümmere mich um Überweisungen und etwas Businesskram bis ich mich erinnere, dass ich ja noch einen Wochenimpuls für die Coachingausbildung anschauen wollte. Ich habe mir einen Plan bis November gemacht. Bis dahin will ich die Ausbildung abschliessen. Da braucht es jetzt etwas Disziplin und dranbleiben. Also schaue ich mir die Lektion zu Coaching-Verträgen und den Start einer Zusammenarbeit an.
Immer wieder juckt meine Haut. Vor ein paar Tagen hat mich ein Insekt gestochen, der Stich nervt noch immer. Ich kühle ihn mit einer Salbe. Die juckende Haut (abgesehen von Insektenstichen) nervt mich gerade sehr und hat schon den ein oder anderen Panikmoment ausgelöst. Ein Zeichen, dass ich ganz schön aus dem Gleichgewicht bin.

August Art Journal (Bild 10 von 12)
Ich kümmere mich wieder um die Wäsche und filme dann den nächsten Impuls für das August Artjournal. Das ist mit der kaputten Handy-Kamera etwas mühsam, aber ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Zum Schneiden und Hochladen habe ich keine Lust mehr. Das verschiebe ich auf den nächsten Tag vor dem Frühstück. Das war jetzt der letzte Impuls den ich schon teilweise vorgearbeitet habe. Jetzt muss ich wieder welche aufnehmen, um etwas Puffer für die nächsten Tage zu haben.

Abendspaziergang mit der Tochter (Bild 11)
Über den ganzen Tag habe ich es nicht geschafft, eine Runde spazieren zu gehen. Die Tochter kommt nochmal vorbei um ihre Wäsche zu holen. Wir gehen gemeinsam Gassi (ohne Hund, wir nennen unsere Spaziergänge aber trotzdem so). Dabei sammeln wir ein paar Äpfel von den voll behangenen Bäumen im Dorf. Ich habe reife Bananen und will daraus Bananen-Apfel-Muffins backen, weil wir morgen Besuch vom Enkelkind und seinen Eltern bekommen. Auf unseren Gassirunde sehen nicht nur Äpfel, sondern auch Fledermäuse und einen Storch auf dem Kirchendach. Den beobachten wir eine ganze Weile sehr fasziniert, ihn so nah zu haben.

Gute Nacht (Bild 12 von 12)
Wieder daheim backe ich dir Muffins, schmökere ein wenig durch die Kochbücher, die ich mir ausgeliehen habe und richte meine Dinge für den nächsten Tag. Denn am Morgen fahre ich nach dem Frühstück (und Upload des August Artjournal Impulses) zur Seelsorge ins Pflegeheim inkl Nachgespräch und am Nachmittag kommt der Enkelbesuch.
Dann ist Bettzeit: Zähneputzen, Yoga, Lesen. Licht aus.