Tagebuch – Kreative Freude am Wochenende

Mein Wochenendstart begann am Freitag mit einer unruhigen Nacht. Am Donnerstag nachmittag kam das Pooltest Ergebnis der Klasse des Jüngsten mit einem rot-leuchtenden Positiv. Wah! Da sind bei mir wieder alle Angst-Programme angesprungen, und es hat eine Weile gedauert, bis ich mich wieder regulieren konnte. Nun galt es, das Einzelergebnis abzuwarten, was irgendwann in der Nacht, auf jeden Fall bis morgens 6:00 Uhr kommen sollte. Am Morgen checkte ich also zuerst das Handy und war erleichtert, dass das Ergebnis des PCR Tests für den Sohn negativ war. Er konnte also ganz normal zur Schule gehen. 
 
Der Freitag vormittag verging wie im Fluge: Rechnungen schreiben, mir endlich einen Friseurtermin buchen (der leider erst Ende März frei war), das Kreativwochenende vorbereiten. Dann hatte ich ein Zoomtreffen zur 1:1 Begleitung. Wir haben jeden Freitag morgen ein Kreativdate. Ich mag diese Zeit sehr gern und bin begeistert über das, was zwischen den Treffen entsteht.
 
Wenn du auch an einer (kreativen) Wegbegleitung interessiert bist: ich habe noch freie Kapazitäten. Schreibe mir eine kurze Email und wir finden einen ersten Kennenlerntermin.
 
Nach dem Kreativdate kümmerte ich mich um das Mittagessen (Kartoffelsuppe aus dem Thermomix – ich wollte das auch mal probieren) während der Mann seine Sachen für das Gongwochenende in Aschaffenburg packt und auch schon bald fährt.
 
Ich schreibe einen Blogpost, knabbere Kekse und trinke Tee, Die Tochter und der Jüngste leisten mir Gesellschaft. Wir kümmern uns um die Unterlagen der Tochter für die Kindergeldkasse. Dann mache ich noch ein Paket für den Gongshop des Mannes fertig. 
Ich gönne mir einen kurzen Nachmittagsspaziergang, dann gehe ich zum Trompeten-Unterricht. Nach 30 min bin ich zurück. Es ist schon 16:30 Uhr. Ich schnappe mir den Jüngsten, und wir fahren zum Hermes-Shop das Paket abgeben, Geld holen und fürs Wochenende einkaufen. Im Laden bin ich plötzlich furchtbar hungrig und werde ganz zitterig. Entsprechend schnell will ich wieder raus und kaufe wie ferngesteuert ein. Niemals hungrig einkaufen gehen. Furchtbar!
 
Ich esse also schnell was zum Abend, versorge den Jüngsten, und dann beginnt schon das Frauenkreativseminar vom Marburger Kreis. Auch dieses Jahr wieder online, aber nicht weniger schön. 

Frauen-Kreativ-Seminar

Am Abend haben wir uns erstmal kennengelernt und einen Impuls zum Thema Freude aus psychologischer Sicht gehört. Das war unterhaltsam und interessant. Nach einer Guten-Nacht-Geschichte und gemeinsamen Werkeln oder Spielen bin ich dann um 22 Uhr ins Bett gegangen. Der Sohn musste sich selbst ins Bett bringen, fand das aber nicht schlimm.
Am Samstag ging es gleich morgens freudvoll und kreativ weiter. Es gab noch einen Impuls zu Freude aus biblischer Sicht und über den Tag verteilt verschiedene Workshops. Ich habe Bibel-Art-Journaling angeleitet und hatte dabei selbst ein paar Erkenntnisse, die ich mir mit in die Woche nehmen will. 
Nach einer ausgiebigen Mittagspause, während der ich einen Reis-Auflauf* gebacken, den ich auf Pinterest entdeckt hatte, und einen Spaziergang genossen habe, ging es weiter mit einem Stempelschnitzen-Workshop, Gesprächen in Kleingruppen und noch einer kleinen gemeinsamen Bastelaktion zum Schluss (Papierperlen). Weil der kreative Samstag um 18 Uhr wieder zu Ende war, konnte ich vor dem Zubettgehen noch ein bisschen zeit mit dem Jüngsten (und später mit dem Mittleren) verbringen. Er mag Massagen, also verwöhnten wir uns zuerst mit einem Abendessen und dann mit Massagen. Ein schöner Abendausklang.
 

*Mediterraner Reisauflauf

125g Reis in eine Auflaufform füllen, darauf 250g TK-Spinat (ich hatte frischen Spinat aus dem Garten, hätte ihn aber vorher kurz mit Wasser überbrühen sollen, damit er nicht verbrennt) verteilen. Dann 250g Cherry-Tomaten, eine gepresste Knoblauchzehe, etwas Oregano und Feta nach Geschmack hinzufügen. Mit 250ml Gemüsebrühe angiessen und bei 180 Grad so lange backen, bis der Reis weich ist und der Käse schön gebräunt. Das dauert ca 30-40 Minuten.

Als der Sohn dann im Bett war, habe ich mir noch einen Workshop heruntergeladen, um den ich schon sehr lange herumschleiche. Diesmal konnte ich nicht anders und habe mir ein Programm von Melanie Ann Layer bestellt, was ich gleich angefangen habe zu hören. In ihren Trainings geht es viel um Mindset und wie wir die Welt wahrnehmen, wie wir unsere Wahrnehmung bzw den Umgang mit alten Mustern transformieren können. Was ich daran sympatisch finde: es geht nicht darum, eine heile Scheinwelt im Dauerlächeln zu erschaffen, sondern alle Gefühle zu fühlen und trotzdem in die Welt zu leuchten. Auch wenn es schwer ist. Es geht darum, als Persönlichkeit zu wachsen, um das eigene Unternehmen zum Wachstum und Blühen zu bringen. Das finde ich sehr inspirierend und motivierend. 

Ich tausche noch ein paar Nachrichten mit meiner Künstlerpakt-Freundin aus und gehe beschwingt ins Bett. Wir unterhalten uns ein wenig über meine Fastenzeit Gedanken. Ich schreibe ihr auf die Frage hin, ob ich denn zur Fastenzeit etwas kürzer treten kann:
 

„ich will so gern und bin hin und hergerissen zwisachen ‚ich muss doch geld verdienen‘ und ’scheiss drauf, ich brauch pause, gott sorgt schon für mich.

mal so richtig radikal nichts tun und vertrauen. das würde ich mich gern trauen.“
 
Daraufhin antwortet sie:

„Du hast dich so was „Radikales“ schon mal getraut, oder?

„Bist du nicht mit kleinem Kind einfach so nach Freiburg gefahren, ohne dass du da schon eine Wohnung hattest…“

 
Das hatte ich schon wieder ganz vergessen! Wir haben eine Weile darüber geschrieben. Und das hat in mir wieder etwas geweckt. Nach einer Nacht darüber schlafen war ich mir sicher: das werde ich tun. kein Angebot, kein Kurs zur Fastenzeit. Nur 1:1 Begleitung für diejenigen, die das wollen (schreibe mir, wenn du Interesse hast), maximal 2 Personen für 7 Wochen. Und die Dinge, die ich eh gerade tue. Also Schule, Begleitung und die Arbeit für Prana Jio.

Folge der Freude

Auch am Sonntag habe ich mich noch etwas weiter mit dem Thema Freude beschäftigt. Ich konnte endlich alle Videos für den Ben Shahn Lettering Kurs fertigstellen und hochladen. Ich hatte unterschätzt, wie lange es dann doch inclusive Trocknungszeiten dauert und wie sehr ich vom licht abhängig bin, wenn es um farbige Gestaltung geht. Zwischenzeitlich habe ich schon einige Ergebnisse aus dem Kurs gesehen und bin sehr glücklich, dass der Freude Kurs auch wirklich Freude bereitet.

„Es ist gut für meine Psyche. Die Umsetzung der Buchstaben und weiteres, Ramona, du bist ein Schatz.“ Christl

„Liebe Ramona, Du kannst dir gar nicht vorstellen, wieviel Freude dein Kurs macht……..:)“ Rosemarie

 

Der Restsonntag verlief ganz entspannt und ruhig. Frischluft, gutes Essen, Lesen, Badewanne, Massage mit dem Jüngsten und ein bisschen Haushaltskram (Wäsche, Aufräumen, Staubsaugen, Fenster putzen). Das war insgesamt ein sehr schönes und nährendes Wochenende.

Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine Teekasse. Nur eben virtuell. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3

4 Kommentare zu „Tagebuch – Kreative Freude am Wochenende“

  1. Liebe Ramona,
    auch ich fand das Online-Kreativ-Seminar des MK sehr inspirierend. Die Workshops waren wie gemacht für mich…. Deine Idee mit den Papierperlen war klasse! Eine „persönliche Essenz“ so zu speichern – echt prima!
    Ich wünsche dir eine freudige Woche!
    Herzlichst
    Lydia

  2. ui
    ein ausgefülltes und sehr kreatives Wochenende
    meine Kreativität liegt zur Zeit auf Eis..
    da ich wirklich keine Zeit habe ..
    dein Reisauflauf sieht gut aus ..

    liebe Grüße
    Rosi

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