Meine verlorengegangene Lust an gesundem Essen ist wieder aufgetaucht. Also nicht das Essen per se, sondern die Zubereitung von eben jenem. Mit Teenagern im Haus und wenig Selbstkontolle passierte es, dass ich viel zu oft die leckeren Asiasuppen aus der Tüte zum Abendessen verspeiste. Zwar mit Erbsen gepimpt, aber eben doch mit nicht besonders viel Nährstoffgehalt. Das Knuspern der Chips verlockt mich, selbst immer wieder in die Tüte zu greifen. und dass es jetzt Hundjes in Lakritz gibt, macht die Sache auch nicht besser. (Hat die Hundebegeisterte Tochter angeschleppt)
Über den Winter wurde ich immer unzufriedener mit meinem Körpergefühl. Ich fühlte mich aufgebläht, hatte zwei Kilo mehr auf der Waage als mit lieb war und generell fehlte Abwechslung und Leichtigkeit. Genau. Leichtigkeit als Grundzustand vermisste ich. Gleichzeitig war ich aber auch zu faul, etwas zu verändern. Hier und da ein paar halbherzige Versuche, Sport oder Kalorienzählen einzubauen. Wozu eigentlich?
Dann war ich aber doch unzufrieden. Ich startete einen Stoffwechselbooster. 14 Tage einen grünen Drink aus unserem Micronährstoffprogramm zum Frühstück. Das kurbelt die Leberfunktion an.. Da tat sich gefühlt noch nicht viel (oder ich habe die subtilen Veränderungen nicht bemerkt). Gleichzeitig begann ich mit einem Lauftraining (Lauf 10!, du erinnerst dich vielleicht, als ich es hier mal erwähnte). Da kam Immerhin schonmal etwas Bewegung in die Sache. Dann habe ich mir eine App heruntergeladen, für die ich immer Werbung gesehen hatte. Testaccount für 7 Tage. Die war/ist richtig gut. Ernährungstagebuch, Wiegen, Bewegung tracken. Das will ich nicht dauerhaft machen, aber es hat den nötigen Anstoss gegeben. Das Abo führe ich nicht weiter. Es ist mir zu teuer. Aber der Anfangsimpuls ist gesetzt. Jetzt fühle ich mich beschwingt ob der ersten Erfolge, habe Lust an Bewegung und meine Freude am gesunden Kochen wiedergefunden. Ok, das Gemüse-Angebot gibt jetzt auch einiges mehr her mit dem frischen Grün. Ich fühl mich wohl, schaffe es besser, die Finger aus der Chipspackung zu lassen und von den Hundjes lieber nur ein kleines Pfötchen zu knabbern.
In den letzten Tagen gab es Salatteller und veganen Grillkäse, Gnocchi mit Brokkoli und Räuchertofu, rustikale Tomatensuppe mit Kartoffeln und Bohnen. Ausserdem Quinoa, Hülsenfrüchte, selbstgebackenes Dinkelbrot mit Sojaquark und Bananen. Ich schmökere Kochbücher, probiere neue Rezepte aus und habe Freude, mir Salate vorzubereiten.
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