Neulich habe ich bei einer Business-Mentorin eine kleine Social Media Analyse gebucht. Mich hat in Sachen Selbstvermarktung interessiert, wo noch Entwicklungspotenzial ist. Denn zugegeben: ich bin Künstlerin, keine Verkäuferin, Marketingspezialistin oder Social Media Managerin. Meine Angebote möchte ich dennoch verkaufen, denn das ist die Grundlage meines Einkommens. Also schaue ich beständig, wo ich mich weiterentwickeln kann. Ich habe also diese Analyse gebucht, wo ich meine Social Mediakanäle angeben konnte. Diese wurden dann angeschaut und nach bestimmten Kriterien bewertet.
Neben vielen Sachen, die gut sind, kam etwas Kritik an meinem Blog auf. Warum ich denn über meinen Alltag schreibe. Was das mit meinem Business zu tun hat. Vor ein paar Jahren hatte ich den Versuch gewagt, Business und Privatblog voneinander zu trennen, bin dann aber zu der Erkenntnis gekommen, dass mein Business auch immer etwas mit mir zu tun hat. Man bekommt mich nur als ganze Ramona. Ich bin Künstlerin. Mein Blog ist meine Leinwand. Mit Bildern, Gedanken, Worten, Farben. Künstler geben in ihrer Musik, ihren Bildern und Werken immer auch ein Stück von sich selbst preis. Warum ich also hier auch meinen Alltag, meine Reisen, mein Leben und meine Kämpfe zeige, wo ich doch Künstlerin bin, lässt sich mit den Worten von Rick Rubin sagen:
„To live as an artist is a way of being in the world. A way of perceiving. A practice of paying attention.“
Ich zeige dir, wie ich die Welt wahrnehme und mich ihr stelle. Als Inspiration, als Wegbegleitung, als Muse. Damit will ich dich ermutigen, dich inspirieren und vielleicht auch das Gefühl geben, in Krisen und Lebensthemen nicht allein zu sein. Ich zeige mein Hadern, meine Zweifel, aber auch meine Freude und mein Glück. Eben meinen Blick auf die Welt. Mir ist klar, dass das immer nur ein Ausschnitt sein kann, aber wenn am Abend auch nur ein Mensch ins Bett geht und von mir in irgendeiner Weise berührt wurde, dann ist das schon ein Erfolg.
A life is not important except in the impact it has on other lives. Jackie Robinson
Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine virtuelle Teekasse. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3
Liebe Ramona, ich lese dein Blog schon lange (in letzter Zeit nicht ganz so regelmäßig, da ich ja auch noch ein reales Leben neben dem virtuellen habe) und genau wegen deiner ehrlichen Einblicke in dein /euer Leben. Ich würde diesen Teil vermissen, wenn du ihn zugunsten des Business weglassen würdest. Und vermutlich würde ich dann tatsächlich gar nicht mehr vorbei schauen.
Ich verstehe aber auch die andere Seite. Jemand, der einfach nur deine Produkte möchte, ist vielleicht von persönlichem eher genervt oder abgeschreckt.
Es ist sicher schwierig, aber ich bin sicher, dass du deinen Weg weiter gehen wirst.
LG von TAC
Danke für deine Antwort und deine Lesertreue 🙂 Nein, aufhören werde ich nicht. Wie ich ja schon schrieb: das eine hat mit dem anderen ganz eng zu tun. Es würde mir etwas fehlen.
Ich mag Dein Konzept!
Und unabhängig davon hab ich so gedacht, würdest Du Deine Heilkunst auch als Business betreiben, wenn Du finanziell nicht darauf angewiesen wärst? Zum Beispiel wenn es ein ausreichendes bedingungsloses Grundeinkommen geben würde?
Ich weiß nicht ob es für Dich Sinn ergibt aber mir erscheint die Frage bedeutsam…
Liebe Grüße!
Zuerst einmal hat mich so sehr gefreut, dass du Heilkunst sagst. Was für ein schönes und passendes Wort. Und ja, ich würde es auch weiterhin anbieten, weil ich glaube, dass die Welt das braucht. Aber mit einem bedingungslosen Grundeinkommen könnte ich mich viel mehr darauf konzentrieren und wäre wahrscheinlich weniger oft von wirtschaftlichen Gesichtspunkten getrieben, was dem Job an sich besser täte. Mehr Langsamkeit, mehr Entfaltung und Raum.
Wie du weißt, komme auch ich aus den alten Bloggerzeiten und hinterfrage tatsächlich immer mehr diese schnellen Klickbildchen auf Instagram & Co. Einen blog zu schreiben, hat auch viel mit Selbstreflexion neben dem Aufmerksamkeitskick zu tun (wahrscheinlich sogar mehr denn je, denn die Vernetzung untereinander hat ja tatsächlich merklich nachgelassen. Mir tut es weiterhin gut und dass es dich hier (auch) noch gibt, macht mich glücklich ….
Juhu, was für ein warmes, schönes Feedback. Vielen Dank. Und ja. Ich mag am Bloggen auch, dass es viel mehr Tiefe zulässt, ein längeres Ausholen, ein anderes Geschichten erzählen.
Liebe Ramona, du weißt, ich lese mit, seit der Wolf ein Kleinkind war. Früher sehr regelmäßig, jetzt ab und zu… und ich komme eigentlich wegen deiner Alltagsgeschichten zurück, um zu sehen, wie es sich bei dir entwickelt hat und wie es dir geht! Bitte behalte das bei, gerade weil du es schon so lange machst, ist es so besonders.
Alles Liebe, Katharina
Vielen Dank, liebe Katharina!