gelesen: Das Schneemädchen

Wenn ein Buch schön gestaltet ist, mich nicht nur visuell, sondern auch haptisch anspricht, dann ist das schon einmal ein Pluspunkt. Wenn dann noch die Geschichte spannend klingt, dann steigt die Leselust. Ich lese also mit mehren Sinnen.

So war das auch bei dem Schneemädchen. Das Buch war eines der vielen Bücher, die ich als Privatbibliothek im November als Paket von einer Freundin bekommen habe. Die Idee bringt mich übrigens immer noch zum Lachen und erfüllt mich mit übermütiger Freude. Ich nehme mir gern das ein oder andere Buch zur Hand, wiege das Gewicht, schaue mir die Cover an oder lese die Klappentexte.

Das Schneemädchen war meine Dezember-Lektüre. Ich habe es begonnen, als draussen der Schnee fiel, und ich drinnen mit den Schul-Kindern Papierschneeflocken gebastelt habe.

Das Schneemädchen

Die Geschichte führt uns in den 1920er Jahren nach Alaska zu Jack und Mabel. Die beiden haben ein Kind verloren und sind in ihrem Schmerz und ihrer Enttäuschung auf das Land gezogen, um ein einfaches Leben als Farmer zu führen. In einer Nacht als der Schnee fällt, bauen beide in einem Anfall von kindlichem Übermut ein Schneemädchen. Am anderen Morgen ist das gebaute Schneemädchen weg, aber ein ganz reales feengleiches Mädchen taucht auf. Die drei beginnen, einander kennenzulernen und sich aufeinander einzulassen. Daraus entspinnt sich eine zärtliche, spannende und verzauberte Geschichte. 

Zwischen den Seiten geht es um Freundschaft, Liebe, sich aufeinander Einlassen, Poesie, Naturverbindung, Lebensweisheit und so vieles mehr. Ich mochte die Landschaftsbeschreibungen, die Naturnähe und das einfache Leben der Familie. Die Zärtlichkeit des Paares miteinander, das Miteinander alt werden und aufeinander zählen. Aber auch die Entwicklung von Mabel.

Die einzelnen Absätze sind durch kleine Schneeflocken getrennt. So konnte ich von Schneeflocke zu Schneeflocke lesen und hatte das Buch im Nu durch. Eine sehr schöne Geschichte.

5/5

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5 Kommentare zu „gelesen: Das Schneemädchen“

      1. Die Anleitung ist von mir 🙂 Meine Freundin arbeitet bei der Landlust und ich hatte ihr mal eine solche Flocke geschenkt und da fragte sie mich nach der Anleitung. So schließen sich manche Kreise 🙂 An den Weihnachtsfeiertagen habe ich die Aquarellfarben meiner leider verstorbenen Schwiegermutter mitgenommen und versuche mich jetzt anhand eines Onlinekurses ein wenig „einzuarbeiten“. Alles angestossen durch die Teilnahme an Deinem Sommerskizzenbuchkurs! Leider finde ich immer zu wenig Zeit und Ruhe zum Malen! Liebe Grüße! Ines

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