Tagebuch – Aus der Winterhöhle

Heute habe ich mir einen ausdrücklichen Pause-Tag verordnet. Es ist eh so, dass ich nach Coaching und Therapie Zeit brauche, mich wieder zu sortieren. Ich bin dann offen und erschöpft, manchmal auch ein wenig wund. Der Tag startete mit einem Elterngespräch und dann gleich mit dem (sehr intensiven) Coaching. Seit dem schlumpere ich mich durch den Tag. Ein Mittagsschläfchen, gutes Essen (der Mann und der Sohn haben Kürbis-Lasagne gekocht), Tee und Bücher. Einzig einen Zoom-Link für die morgige Wegbegleitung werde ich noch versenden. 

Ich bin erschöpft und lasse mir nun Raum, wieder zu Kräften zu kommen. Ich gehe spazieren, vertiefe mich in meine Bücher oder starre an die Decke und finde Gesichter im Holz.

Höhlenbau oder so

Anfang der Woche war der Handwerker da und hat die Fliesen an der Dusche angebracht. Wir haben ja im Bad einen Materialmix – Lehmwände, Bodenfliesen und Tadelakt. An den Übergängen von Tadelakt und Bodenwanne der Dusche war der Tadelakt beschädigt und hat hässliche Stellen bekommen. Eine Baustelle, die ich schon seit Monaten auf dem Schirm hatte, aber nie angegangen bin. letztes Jahr habe ich mich endlich drum gekümmert, aber die Handwerker konnten die passenden Fliesen nicht beschaffen. Also habe ich eine Weile herumtelefoniert und nun konnten wir das Projekt mit den richtigen Fliesen beenden. Jetzt ist unsere Dusche wieder schön. 

Das Haus wieder zu einem schönen Wohlfühlort zu machen war letztes Jahr eines meiner privaten Ziele. An vielen Ecken ist da schon einiges weitergegangen, aber es steht eben auch noch viel offen. Zum Beispiel könnte nach all den Jahren mal wieder geweißelt werden. Oder der Boden nachgewachst. Das ein oder andere Möbelstück ist auch nicht mehr schön b.z.w. unpraktisch. Es ist immer wieder ein abwägen zwischen Nachhaltigkeitsaspekten, Finanzen, Wohlfühlwunsch, Zeit und Kraft. Und währenddessen lebt das Haus weiter, Bedürfnisse verändern sich. Mal sehen, welche Ecke als nächstes dran ist.

Was schön ist

Gestern hat mich die Tochter trotz Mistwetter zu einem kleinen Spaziergang im Sturm motiviert. Belohnt wurden wir mit einem Lichtschauspiel im Regen mit Regenbogen und goldener Sonne. Ein kurzer kostbarer Moment direkt ins Herz hinein. So schön!

Die regelmässigen Care-Pakete von meinen Eltern, die mit kleinen Überraschungen und großen Herzensgesten gespickt sind. 

Ich habe mir zwei neue Bücher bestellt und leere Skizzenbücher, um darin zu arbeiten. Und Farben. 

Ein Einkauf beim Hofladen mit den besten Kartoffeln. Und die daraus gekochten Gerichte. Kartoffelbrei und Gemüsestäbchen, Sauerkraut, Kürbis-Lasagne. Ausserdem Bohnensuppe mit knusprigen Croutons. Uns geht es ganz schön gut!

Die schönen Schularbeitstage mit meiner Kreativgruppe. Das Schulleben, die Small-Talks, die Arbeit mit den Kindern.

Meine Kurse, die ich gerade laufen habe und Freude über jede zusätzliche Bestellung, die reinkommt. Arbeit, die Früchte trägt und mein Herz erfreut mit den Rückmeldungen und im Tun.

Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine Teekasse. Nur eben virtuell. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3

1 Kommentar zu „Tagebuch – Aus der Winterhöhle“

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