Tagebuch – Ein fast freies Wochenende

Nachdem wir letztes Wochenende alle unterwegs und die Kinder allein daheim waren, hatten wir diesmal das Vergnügen, alle im Haus zu sein. Zu den Mahlzeiten war jeder Platz am Tisch besetzt. Es war trubelig, nervig und schön.

Schönheit ins Haus holen

Ich bin noch immer im Auf- und Ausräummodus. Ein anhaltender Prozess, der langsamer voran geht als mir lieb ist. Am Wochenende ist es mir gelungen, ein paar Ecken im Haus aufzuhübschen. Das Sideborad von Haufen zu befreien und mit einem Blumenstrauss zu schmücken (mit Dahlien aus dem Garten der Tochterfreundmutter, Fetthenne und Minihagebutten aus dem eigenen). Getrochnete Apfelringe im Glas, ein Dekokürbis und ein Baumscheibenkerzenständer. Ich finde, es macht immer gleich was aus, wenn es ein paar ruhige Flecken im Haus gibt, an denen sich das Auge erfreuen kann. Perfekt ordentlich ist es hier leider nie. 

Die Aufräumerei hat sich durch das ganze Wochenende gezogen. Ich habe die Konsole im Bad geordnet und mein Fensterbrett am Arbeitsplatz (frische Blumen, neue Kerze, anderes Foto im Kartenständer). Die Tochter und ihr Freund haben ihr Zimmer aufgeräumt und geputzt. Unter der Woche habe ich bereits im Bad die Bettwäsche und Handtücher durchsortiert und mich von denen getrennt, die kaputt oder nicht länger genutzt waren.

Herbstgold

Vor unserem Haus färbt sich der Ahorn gelb und orange. Ich liebe, wenn er in der Sonne leuchtet. Das sehen wir vom Badfenster morgens und tagsüber auf unseren Spaziergängen. Die Spaziergänge haben wir in den letzten Tagen wieder aufgenommen. Das tut gut. Bewegung, Unterhaltungen mit dem Mann, Sonne.

Der kleine Sohn war am Donnerstag und Freitag nicht in der Schule. Er hatte eine Erkältung und hat die Zeit hier daheim genutzt, sich zu erholen. Er lag eingekuschelt auf der Couch und hat Hörspiele gehört. Oder die anderen Familienmitglieder unterhalten (nicht immer zu deren Freude).

So verging das Wochenende viel zu schnell inmitten von Familientrubel, ein bisschen Arbeit und schöner Herbstsonne. Ich spüre, wie langsam, wie meine Kraft zurück kommt, weil ich wieder mehr Zeit für mich selbst finde. Ich habe sogar mein Training wieder angefangen.

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