Unterwegs – Coaching im Lungau

Im Oktober letztes Jahr habe ich eine sehr mutige Entscheidung getroffen: ich habe für ein Jahr eine Business Mastermind gebucht. Wir waren ein kleines buntes Trüppchen aus ganz verschiedenen Branchen. Monatlich hab es zwei Calls zu Mindset- und Businessthemen, zusätzlich noch zwei Einzelbegleitungen im Monat, mentalen Input und viele Extras zu Planung und Ausrichtung. Ein wirklich intensives Jahr.

Nun, zum Ende unserer gemeinsamen Zeit hinterm Bildschirm, wollten wir uns gern in echt sehen. So fand unser letzter Call der Business Mastermind im Salzburger Land, in Mauterndorf im Lungau statt. Petra und Maria hatten eingeladen. Was eine aufregende, inspirierende und tolle Erfahrung!

Mit der Bahn fuhr ich nach Salzburg, wo ich bereits eine der Teilnehmerinnen, Marion, traf. Sie war unterm Jahr mein Mastermind-Buddy – wir hatten also eh schon einen Draht zueinander. Von Salzburg aus ging es weiter per Bahn und Bus ins schöne Mauterndorf. Gleich nach dem Einchecken in unser Hotelzimmer, gab es die erste Coaching-Session des Wochenendes vorm Kaminfeuer im Mesmerhaus Mauterndorf bei Maria und Josef Steffner.

Wir tauchten mit Journal, Stift und Bildern noch einmal tief in unsere Werte und Visionen ein. Ich fand es immer noch nicht einfach, das was ich tue den anderen zu erklären. Dieses subtile Sehnen nach Tiefe, die leise Trauer, vielleicht auch Unruhe oder Unzufriedenheit im Leben, dem ich mit Werkzeugen der Kreativität und einem offenen Herzen begegne. Alltagstrauer benennen und sichtbar machen, durch Lebensübergänge begleiten. Für die Seele sorgen. Ermutigen, Aufrichten, Nähren, Nähe schenken, Sehen. Auf dem Weg zu innerem Frieden begleiten. Durch die Trauer und die Sehnsucht hindurch. Selbstfürsorge mit Schrift und Stift. Für all das habe ich noch keinen perfekten Pitch, keine klaren Worte. Aber ich habe diese Gewissheit, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Dass das mein Weg ist. Meine Mission. Dass ich hier bin als eine Art Heilerin. (Woah, klingt das groß.)

Coaching, Genuss und Spaß

Während Josef für uns in der Küche ein vier Gänge Menü kochte, entführte Maria uns in Das Kaminzimmer, wo wir mit Sekt empfangen wurden und uns durch die Kleiderstangen probieren durften. Ich blitzverliebte mich in ein Kleid mit Tüll. Keine Ahnung, warum die Tüllkleider es mir so angetan haben (ich habe schon ein anderes daheim). Jedenfalls hat es mich sehr glücklich gemacht und durfte mit. Das passt großartig zu meinen neuen roten Schuhen, die ich mir Anfang Oktober gekauft habe, weil meine alten auseinander fielen.

Dann waren wir sehr hungrig und ließen uns den Rest des Abends von leckerem 4-Hauben-Essen verwöhnen. (Mit Hauben wird in Österreich Kochkunst, Kreativität und Qualität in Restaurants bewertet)

Es wurde ein unterhaltsamer, langer und sehr köstlicher Abend. Als wir dann den Gesprächen nicht mehr folgen konnten, weil wir schon so müde waren, gingen wir in unser Hotelzimmer schlafen. 

Wir konnten ausschlafen und trafen uns am nächsten Morgen zum gemeinsamen Frühstück wieder im Mesnerhaus. Als herrlich vertraute Truppe von sechs Personen saßen wir beisammen, als wären wir nicht erst eine Nacht da gewesen. Es gab verrückte Lebens- und Businessgeschichten zu erzählen, wir reflektierten das Jahr und unsere Learnings.

„Ich habe das Gefühl, das ist erst der Anfang.“

Das war gar nicht so leicht, ein Jahr in wenigen Worten zusammenzufassen. So viele Höhen und Tiefen, Erfolge und manchmal auch Tränen. Zwischendrin war ich auch mal überfordert oder Coachingmüde. Aber Petra hat es immer wieder geschafft, mich wieder auszurichten, zu erinnern, wofür ich eigentlich losgehe. Insgesamt erlebe ich mich deutlich stabiler als noch vor einem Jahr. Auch klarer in meiner Ausrichtung. Ich habe immer öfter Nein zu etwas gesagt, wenn es meinen Werten oder meinem Weg nicht entsprach, auch wenn es auf den ersten Blick schnell verdientes Geld gewesen wäre. 

Bei uns allen ging es in erster Linie um Selbstfürsorge, Standards, um Seelentiefe und Lebensfreude. Dass da Money Mindset, Werte und eine Vision mit dran hängen ist eh klar. Danke, liebe Petra, für das Jahr intensive Begleitung. Danke liebe Mädels für die Gruppen-Energie, das Empowern und die hilfreichen Tipps.

Die Sache mit dem Eisbaden

Am Vormittag stand Eisbaden auf dem Plan. Wir schlüpften schonmal in unsere Badesachen und packten uns Warmes für danach ein. Dann fuhren wir mit einem kurzen Halt bei der Bäuerin, wo wir Lungauer Kartoffeln – eine Spezialität der Gegend –  kauften, zur Badestelle. Unsere beiden Eisbaden-begeisterten Frauen wollten uns unbedingt an ihrer Freude teilhaben lassen. Ganz motiviert begaben wir uns ins kühle Nass. Da ich schon seit bestimmt zwei Jahren jeden Morgen kalt dusche, dachte ich, Eisbaden würde ein Leichtes für mich sein. Ich war auch ganz motiviert. Aber ach. Ich konnte meine schmerzenden Füße im Angesicht des kalten Wassers nicht ignorieren. Also beließ ich es beim kneippen (mit anderen Worten: ich stakste immer wieder ins Wasser und wieder heraus), während die anderen mutig und freudig im eiskalten Wasser kicherten. Hatte ich trotzdem Freude? Na klar! Der ganze Ausflug war gut gelaunt und inspirierend.

Das letzte Wort im Pool

Warm eingepackt fuhren wir zurück, denn Maria hatte noch eine Überraschung für uns parat. Im Wellness-Bereich der Rest Appartments & Suiten durften wir den aufregenden Vormittag ausklingen lassen, im Pool schwimmen und uns in der Sauna aufwärmen. Sehr vertraut saßen wir beisammen, sprachen über Geburten und andere Herausforderungen im Leben, über Business, Lebensfreude und Mindset, und wie das doch irgendwie immer alles zusammen hängt.

Im Pool gab es dann auch unsere letzte Coaching Session. Ein letztes Wort auf unserem weiteren Weg. Die anderen Frauen werden in der Mastermind für ein weiteres Jahr bleiben (wenn dich das anspricht, melde dich gern bei Petra. Die Mastermind öffnet für ein weiteres Jahr ihre Tore). Ich werde pausieren, bleibe aber mit den wunderbaren Menschen weiterhin in Kontakt – im Herzen viel Dankbarkeit, Learnings und Erkenntnisse. 

Fazit

Diese wenigen Stunden haben sich angefühlt wie mehrere Tage. Selbst die Anreise von je ca 4 Stunden verging wie im Flug. Zeit ist ein sonderbares Konzept, wenn man ganz im Moment lebt. Ich fühle mich reich beschenkt, voller Freude und Dankbarkeit. Das Wochenende war auf jeden Fall eines meiner Highlights in diesem Jahr. Es traf genau meinen Geschmack von Gesprächstiefe, Genuss, Ästhetik und Natur.

Danke an alle, die das möglich gemacht und zu dieser großartigen Erfahrung beigetragen haben (Und das ist hiermit gleichzeitig Werbung für all diese wunderbaren Menschen. Aus tiefstem Herzen und mit bester Empfehlung. Wenn du etwas bei ihnen buchst, sag liebe Grüße von mir.):

Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine virtuelle Teekasse. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3

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