Beim Blättern durch mein Moleskine Pocket Diary fällt mir auf, dass alle Ausflüge im September mit einem B beginnen. Und es sind fünf. Wie die Big Five for Life (nach dem gleichnamigen Buch von John Strelecky – was ich im übrigen gar nicht so spannend fand) oder den Big Five, die man bei einer Afrika-Safari gesehen haben muss. Big Five wird auch für die Beschreibung von Persönlichkeitsmodellen genutzt. Ich schreibe heute über meine Big Five im September mit einer kleinen Foto-Tour. Mein Blog ist ja immer auch ein bisschen mein eigenes Tagebuch.
September to Remember – B wie Bennewitz
Der erste B-such war eine Woche bei meinen Eltern. Mein Kindheitsort heisst Bennewitz. Das ist bei Wurzen, was wiederum in der Nähe von Leipzig in Sachsen ist. Da bin ich groß geworden. Da lebt meine Familie noch, und dort ist quasi unsere Basis, unser Mittelpunkt. Es finden Familienfeiern statt, ich treffe meine Geschwister und Verwandtschaft.
In den Ferien habe ich eine Woche da verbracht, meine Schwester besucht und mit meinen Eltern und meinem Bruder & meiner Schwägerin eine Bootsfahrt auf der weißen Elster gemacht. Diese Art von Sightseeing durch Leipzig kann ich sehr empfehlen. Ich hab das schon zum zweiten Mal gemacht und sehr große Freude daran gehabt.
September to Remember – B wie Bamberg
Mit meinen ältesten Schulfreundinnen treffe ich mich einmal im Jahr zu einem Wochenendausflug. Wir sind 6 Frauen und suchen uns meistens etwas aus, wo wir Beisammensein, Kultur und Sightseeing geniessen können, miteinander ins Gespräch kommen und einchecken, wie es uns allen so geht. Was bewegt uns im Leben und wo können wir Anteil haben an den jeweils anderen. Eine mir sehr wertvolle Verbundenheit, unsere Weibergruppe.
Diesmal haben wir uns in Bamberg getroffen. Schon im Vorfeld haben wir eine Sightseeing-Tour (Big Five von Bamberg, ha!) und eine Gondelfahrt gebucht. Den Rest der Zeit sind wir durch die Stadt gelaufen, waren sehr ausgiebig essen und hatten Redezeit. Ich hab mir ein schönes Kleid gekauft, die besten veganen Zimtschnecken gegessen während ich auf die Ankunft meiner Freundinnen wartete und Sushi satt genossen.
September to Remember – B wie Berlin
Wieder zurück aus Bamberg habe ich dann in der letzten Ferienwoche mit dem Jüngsten nochmal einen Ausflug nach Berlin gemacht. Wir haben meine Tante besucht: gemeinsame Rummikub-Abende, durch Köpenick und über den Alexanderplatz schlendern, die Mauer/ Est-Side-Gallery, das Buchstaben- und das Computerspielemuseum. Ein bisschen ausführlicher habe ich schon hier berichtet.
September to Remember – B wie Baden-Baden
Das vierte B ist ein verlängertes Wochenende in Baden Baden. Ich mache ja die Life Trust Coaching Ausbildung bei Veit Lindau. Es gab die Möglichkeit, an einem Life Workshop mit Party am Abend teilzunehmen. Ich hatte mir ein Ticket gebucht und beschlossen, schon vorher anzureisen, um etwas Zeit für mich zu geniessen. Und das war eine großartige Entscheidung. Die Bahnfahrt gestaltete sich etwas abenteuerlich, dafür hatte ich aber einen Glücksgriff mit meiner Unterkunft. Hier hatte ich bereits darüber berichtet. So eine wunderbare Gartgeberin – was habe ich mich verwöhnt gefühlt. Baden-Baden hat mir auch als Stadt sehr gut gefallen. Der Kurpark, die Villen, das ganze Flair. Ich habe mich da sehr wohl gefühlt. An dem Wochenende hatte ich sehr schöne Begegnungen, und gute Gespräche. Der Workshop hat mich vor Ort nicht so berührt, klingt aber noch nach und wirkt jetzt eher im Nachgang in der Tiefe.
September to Remember – B wie Bergwanderung
Das letzte B und damit der letzte Ausflug in diesem bewegten September war eine Hüttenwanderung mit dem Posaunenchor. Darüber habe ich hier schon berichtet. Ein Wochenende in Natur und Gemeinschaft, bei körperlicher Anstrengung, aber auch seelischer Belohnung. Das ist schon etwas sehr besonderes. Immer wieder.
Der September war also wirklich sehr bewegt, erlebnisreich und hat mich auf vielen Ebenen genährt. Ich denke an alle B’s gern zurück, jedes davon hat einen kleinen positiven Abdruck auf meiner Seele hinterlassen, mich um Erfahrungen und Erlebnisse reicher gemacht. Diese kleinen Ausflüge trösten mich immer darüber hinweg, dass wir schon seit Jahren nicht in den Urlaub fahren. Das Gute liegt, wie so oft, doch so nah.



