2020 war ich am Jahresende total beeindruckt, wieviele Skizzen- und Notizbücher ich gefüllt hatte mit meinen Zeichnungen, Scribbles und Notizen. Hier habe ich darüber geschrieben. Auch 2021 füllte sich im Laufe des Jahres ziemlich schnell eine Box mit Büchern. In manchen zeichne ich mehrere Jahre, einige wurden innerhalb von ein paar Monaten voll. Ich nutze sie zum Schreiben, Zeichne, Kleben und für Notizen.
Manchmal habe ich den Impuls, alles in einem Buch zu vereinen. Minimalismus und so. Aber das funktioniert nicht. ich brauche unterschiedliche Plätze, wo ich mich je nach Thema und Medium austoben kann. Den Überblick behalte ich irgendwie trotzdem. Es gibt da eine strenge Unterteilung in Notizen/Kalender und Kunst. In meinen Mahabüchern sieht es daher ziemlich nüchtern aus. Das sind keine aufwändig gestalteten Bulletjournals.
Kalender, Notizen und Bulletjournals
Mein Bulletjournal nenne ich Maha-Buch. Maha aus dem Sanskrit für „groß, bedeutend, mächtig, wichtig“. Und so sind diese Bücher auch. Es ist mein Gehirn auf Papier. In den Büchern finden sich meine Notizen, To-Do-Listen, Ideen, Kursplanungen, Familienkram, Geschenkideen… einfach so ziemlich alles, was mir im Kopf herumschwirrt. Ich fülle pro Quartal eins dieser Leuchtrum Notizbücher A5. Also sind auch 2021 vier Bücher voll geworden. Dazu führe ich einen Kalender (Weekview Business Planer). Da hatte ich die Papierback Version ausprobiert, bin aber Mitte des Jahres doch noch zur gebundenen Version umgeschwenkt, weil mich genervt hat, dass der Buchrücken aufgebrochen und einzelne Seiten aus der Verleimung gefallen sind (es war ein Mängelexemplar zum ermäßigten Preis).
Ausserdem habe ich nebenher noch einige kleinere thematische und herumliegende Notizbücher gefüllt. Eins liegt neben meinem Bett, eins in meiner Tasche.
Dankbarkeit, Wissen und Morgenseiten
Zu Beginn des Jahres habe ich ein Dankbarkeitstagebuch (im Bild rechts oben, das beerige Buch) angelegt. Darin habe ich über viele Monate regelmässig am Abend hineingeschrieben, wofür ich dankbar bin. Dann ist diese Routine wieder eine Weile eingeschlafen. Hin und wieder lasse ich sie aufleben und schreibe einfach weiter. Seitenweise Dank.
Die beiden linken Bücher in der obersten Reihe sind Morgenseiten/Journaling. Ich nenne sie meine Gebete auf Papier. Die entstehen meistens morgens, wenn ich vor den Kindern wach bin und noch etwas Zeit für mich habe. Ich nutze unterschiedliche Journaling-Techniken. Mal sind es Morgenseiten nach Julia Cameron, mal sind es eine Art Briefe, mal Gebete oder Affirmationen, manchmal auch Collagen und Bilder. Manchmal schreibe ich frei, manchmal mit einer bestimmten Fragestellung.
Im blauen Buch habe ich all meine Mitschriften aus Kursen zum Thema Marketing und Sales gesammelt, meistens von Leonie Dawson. Das linke aufgeschlagene Notizbuch enthält Übungen aus dem Sketchbooking-Kurs mit Lewis Rossignol.
Kunst und Krempel
Und dann sind da noch die künstlerischen Skizzenbücher und Journals. Das waren in diesem Jahr mein Mut-Journal, was ich zum Mut-Kurs im Februar begonnen und im laufe des Jahres fortgeführt habe. Mein August Art Journal, wo ich euch mit durch meinen August genommen habe. Ein vollständiges Durchblättervideo gibt es hier.
Wie auch in den vergangenen Jahre habe ich ein Moleskine Diary angefangen. Anfangs habe ich darin eine Selbstportrait-Challenge gezeichnet, später diverse Erlebnisse aus meinem Alltag. In der zweiten Jahreshälfte blieb es fast ungenutzt. Ein paar Einblicke ins Moleskine zeige ich hier (Selbstportraits) und hier (unter der Fragestellung „Wo ist Gott mir heut begegnet?“).
Im Midori Travelers-Journal sind ein paar Collagen entstanden sowie Mitschriften aus Schriftkursen. ich habe ein kleines schwarzes Notizbuch begonnen und auf einem Spiralblock Seiten gestaltet. Ausserdem habe ich zum Sommerskizzenbuch-Kurs ein neues Notizbuch begonnen und darin einige Zeichnungen fortgeführt. Im Perpetual Journal habe ich Pflanzen gezeichnet, leider auch nur in der ersten Jahreshälfte. Aber dieses Jahr kann ich darin ja weiter zeichnen.
Neu begonnen habe ich auch ein Buch, in dem ich – inspiriert von Juergen Vercaemst – Zitate aus einem Buch, was ich gelesen habe, festgehalten habe, um Buchstaben und Schrift zu üben und damit zu spielen. Das will ich auch weiterführen.
Ich mag wirklich sehr, was alles entstanden ist und von Leben, Kreativität, Lernen und Fragen an das Leben erzählt.
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